05.12.25 – GfK Konsumklima powered by NIM
Stabilisierung zum Ende des Jahres
Im November 2025 zeigt die Verbraucherstimmung in Deutschland laut dem GfK Konsumklima powered by NIM moderate positive Veränderungen, aber noch keinen einheitlichen Trend.
Die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklima powered by NIM zeigen eine leichte Verbesserung des Konsumklimas zum Jahresende, wofür der Anstieg der Anschaffungsneigung (um 3,3 Zähler auf -6,0 Punkte) und der erneute Rückgang der Sparneigung (um 2,1 Zähler auf 13,7 Punkte) gesorgt haben. Allerdings verhindert die Verschlechterung der Einkommensaussichten eine stärkere Erholung – sowohl die Konjunktur- als auch die Einkommenserwartungen mussten Einbußen hinnehmen. Folglich prognostiziert der Konsumklima-Indikator für Dezember 2025 im Vergleich zum Vormonat einen leichten Anstieg um 0,9 Zähler auf -23,2 Punkte.
„Mit der Stabilisierung liegt das Konsumklima aktuell fast exakt auf Vorjahresniveau. Dies ist auch für den Einzelhandel mit Blick auf das Jahresendgeschäft eine gute Nachricht: Die Daten deuten auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin. Denn die Verbraucher sind in einer vergleichbaren Konsumlaune wie im letzten Jahr“, erklärt Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. „Das zeigt auf der einen Seite eine gewisse Stabilität bei der Konsumstimmung, andererseits aber auch, dass die Konsumenten kurzfristig keine durchgreifende Erholung erwarten.“
Anschaffungsneigung legt moderat zu
Die Anschaffungsneigung legte im November zum zweiten Mal in Folge zu: Der Indikator gewann 3,3 Zähler hinzu und kletterte damit auf -6,0 Punkte. Er erreichte damit exakt das Niveau vom November 2024. Gleichzeitig ist es der zweithöchste Wert des Jahres: Nur im April 2025 lag die Anschaffungsneigung mit -4,9 Punkten etwas höher.
Einkommensaussichten sinken zum zweiten Mal in Folge
Die Erwartungen der Konsumenten hinsichtlich ihrer finanziellen Lage in den kommenden Monaten gingen im November dagegen zum zweiten Mal in Folge zurück: Mit einem Minus von 2,4 Zählern fiel der Rückgang jedoch wesentlich schwächer aus als im Oktober 2025; damals sank der Indikator um knapp 13 Punkte. Aktuell weist der Indikator für die Einkommenserwartungen einen Wert von -0,1 Punkten auf. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt vor acht Monaten – im März 2025 – mit -3,1 Zählern gemessen.
Die Konjunkturerwartungen verlieren leicht
Die deutschen Verbraucher beurteilen die Konjunkturaussichten auch für die kommenden zwölf Monate zurückhaltend: Der Indikator musste mit einem Minus von 1,9 Zählern leichte Verluste gegenüber dem Vormonat hinnehmen und sank damit auf -1,1 Punkte. Somit blieben die Verbraucher auch im November bei ihrer Einschätzung, wonach für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten keine durchgreifende Erholung zu erwarten sei. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres weist der Konjunkturindikator allerdings noch immer ein leichtes Plus von 2,5 Zählern auf.
GfK Konsumklima powered by NIM
Das GfK Konsumklima existiert seit 1974 und gilt als wichtiger Indikator für das Konsumverhalten der Verbraucher und als Wegweiser für die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands. Seit Oktober 2023 wird es gemeinsam von NIQ/GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben.



