11.08.25 – Neue Marke myromy

Kochkeramik aus dem Westerwald

Im Jahr 2023 musste die traditionsreiche Marke Römertopf Insolvenz anmelden. Jetzt will die Marke myromy ein neues Kapitel in der Geschichte deutscher Kochkeramik aufschlagen – vorerst jedoch nicht im Fachhandel.

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Die minimalistischen Keramikformen von myromy setzen auf Langlebigkeit und Funktionalität. Hergestellt werden sie in den ehemaligen Römertopf®-Produktionsstätten in Ransbach-Baumbach. © myromy

 

Hinter myromy steht Michael Zimmer, bekannt für keramische Architekturprodukte. Die von Zimmer gegründete Newkom Group übernahm in enger Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter nicht nur alle Produktionsmaschinen von Römertopf, sondern auch zehn ehemalige Mitarbeiter von Römertopf samt ihrem über Jahrzehnte erworbenen Know-how. Alle Anlagen, darunter eine Keramikpresse aus den 50er-Jahren, wurden überarbeitet, modernisiert und in die eigene Manufaktur integriert. Gemeinsam mit Frank Gentejohann, dem früheren geschäftsführenden Gesellschafter von Römertopf, entstand die Idee der Gründung von myromy und der Produktion am Standort Ransbach-Baumbach.

Die neue Marke steht für Hand- und Manufakturarbeit und will die Tradition römischer Kochkeramik neu beleben. Für das Produktdesign konnte die international renommierte Designerin Laura Straßer gewonnen werden. Sie ließ sich von der klaren Eleganz des japanischen Zen-Stils inspirieren. Die minimalistischen Keramikformen aus Westerwälder Ton setzen auf Langlebigkeit, Funktionalität und die Schönheit der Einfachheit. Zum Start präsentiert die neue Marke den „myromy BBQ Brick“, den „myromy Brick Classic“ und die „myromy BBQ Plancha“. Im Laufe des Jahres sollen weitere Produkte folgen, darunter ein Brottopf und ein großer Bräter. Außerdem plant myromy für Anfang 2026 die Markteinführung eines induktionsfähigen Keramiktopfes.

Wie Frank Gentejohann auf Anfrage von stil & markt erklärte, werden die Produkte von myromy während der Aufbauphase der neuen Marke nur über den eigenen Webshop und über Amazon vertrieben. „Sobald wir die Produktionskapazitäten ausgeweitet und viele weitere Produkte marktreif haben, werden wir dann auch in den wertigen Fachhandel gehen.“

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