03.04.24 – GPK-Markt
Nachfrage vorerst gesättigt
Der Markt für Glas, Porzellan und Keramik (GPK) verzeichnet laut dem „Branchenbericht GPK | Hausrat“ von IFH Köln und BBE Handelsberatung 2023 einen Umsatzrückgang. Nach weiteren Verringerungen in den kommenden Jahren prognostiziert der Bericht eine Stabilisierung im Jahr 2028.
Dank coronabedingter Nachholeffekte konnte der Markt für GPK-Markt 2022 mit 13,2 % das stärkste Wachstum der letzten Jahre verzeichnen. 2023 ließ die Nachfrage allerdings deutlich nach, um minus 6,6 % auf ein Marktvolumen von 7,2 Mrd. Euro. Die Gründe liegen laut IFH Köln und BBE darin, dass aus der Coronazeit verschobene Einkäufe inzwischen nachgeholt und die Verbraucher aufgrund des hohen Preisniveaus aktuell im Sparmodus sind.
Der GPK-Markt teilt sich in die drei Bereiche Tavola (u. a. Glas und Geschirr), Cucina (u. a. Koch-, Brat- und Backgeschirr) sowie Domus (u. a. Zierporzellan/Keramik und Geschenkartikel) auf. Alle drei, so der Branchenbericht, verzeichneten 2023 Umsatzrückgänge. Die größten Verluste machte der Bereich Domus. Den größten Anteil am Gesamtmarkt hat weiterhin der Bereich Cucina mit 43,9 %. Das größte Wachstum erwarten die Experten im Bereich Tavola, der trotz aktuell geringstem Minus nur ein Viertel der Marktanteile ausmacht.
Wachstum wieder ab 2026
Insgesamt übersteige der Markt laut IFH Köln und BBE zwar aktuell das vorpandemische Niveau, allerdings prognostizieren die Marktexperten, dass der Abwärtstrend aufgrund von Sättigungseffekten und vorerst anhaltender Kaufzurückhaltung in den kommenden Jahre weiter anhalten wird. Erst ab 2026 werde der GPK-Markt wieder Umsatzzuwachs generieren und sich bis 2028 soweit stabilisieren, dass der Marktumsatz die 7-Mrd.-Euro-Marke wieder überschreitet. Bis dahin, so die Experten, dürfte sich die Konjunktur in Deutschland erholt haben.