21.11.25 – „Strukturelle Anpassungen“
BHS tabletop gibt Fertigung in Schönwald auf
Die BHS tabletop AG plant, die Fertigung in Schönwald bis spätestens Ende 2027 einzustellen. Der Porzellanhersteller will sich künftig auf die Standorte Weiden und Selb konzentrieren.
Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, machten massiv steigende Standortkosten, komplexe Prozesse und stagnierende Märkte „strukturelle Anpassungen“ notwendig. Ohne die Neuausrichtung wäre die Handlungsfähigkeit gefährdet, heißt es.
Die Produktion in Schönwald soll 2027 aufgegeben werden. Parallel dazu plant BHS tabletop, den Standort Weiden schrittweise zu einem zentralen Kompetenzzentrum für automatisierte Porzellanherstellung weiterzuentwickeln. Die Produktion solle perspektivisch „auf eine der modernsten Fertigungslinien Europas“ konzentriert werden. Bestehen bleibe die Logistik in Selb. Für einen Teil des Sortiments und die Dekoration setzt das Unternehmen auf internationale Partnerschaften. Die Premiumsortimente sollen weiterhin in Deutschland produziert werden.
Die BHS tabletop AG beschäftigt derzeit rund 800 Mitarbeiter. Wie viele davon durch das Aus der Porzellanfabrik Schönwald ihren Arbeitsplatz verlieren werden, steht laut Julia Vießmann, Manager Corporate Communcication, noch nicht fest. Man plane – im Wesentlichen aufgrund der Produktionsverlagerung – bis spätestens Ende 2027 „eine verantwortungsvolle Anpassung der Belegschaft“.
Die BHS tabletop AG mit ihren Marken Bauscher, Schönwald, Playground und Heart&Soul blickt auf eine über 200-jährige Geschichte in der Porzellanindustrie zurück. Sie ist seit 2017 Teil der Serafin Unternehmensgruppe.



