27.09.17 – Auf gutem Weg
Butlers: Insolvenzverfahren abgeschlossen
Zu Beginn des Jahres startete das Insolvenzverfahren der Handelskette Butlers. Nach erfolgreicher Sanierung kann das Unternehmen nun neu durchstarten.
„Wir haben die Weichen für eine nachhaltige Sanierung gestellt und damit die weit überwiegende Zahl der Arbeitsplätze erhalten“, freut sich Butlers-Gründer und Geschäftsführer Wilhelm Josten angesichts des erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahrens. Nach der Anmeldung im Januar wurde das Verfahren im März eingeleitet und nach den in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter Dr. Jörg Bornheimer erarbeiteten Plänen schrittweise umgesetzt.
Neu gestärkt startet Butlers in den Herbst – mit 74 von zuvor 102 Filialen in Deutschland, acht Geschäften in Österreich und der Schweiz und dem vollständigen Rückzug aus Großbritannien. Von 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind noch 800 bei der Handelskette beschäftigt. Laut Unternehmensaussage konnte für die Mehrheit der im Verlauf des Verfahrens gekündigten Mitarbeiter eine sozialverträgliche Lösung gefunden werden.
Schlanker und besser fokussiert
Neben der Reduktion der Filialen wurden Mietverträge neu verhandelt, die Kooperation mit Großhandelspartnern gestärkt und die Ausrichtung des Sortiments weiter fokussiert, das sich künftig noch konsequenter an den Wünschen der Kunden orientieren soll. Auch in der Kölner Zentrale wurden die Strukturen verschlankt. Zudem haben die Gesellschafter des Unternehmers Finanzmittel bereitgestellt, die Butlers für die Zukunft absichern sollen.
Die Anstrengungen im Zuge des Insolvenzverfahrens trugen bereits erste Früchte: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sowohl die Kundenfrequenz, als auch die Zahl der Online-Käufe deutlich an. Dies machte sich auch in wachsenden Umsätzen bemerkbar. Besonders die neu gestaltete Filiale am Düsseldorfer Carlsplatz stieß auf positive Resonanz – nach diesem Vorbild sind für die Zukunft weitere Modernisierungen geplant. Dem ursprünglichen Konzept wolle die Kette aber treu bleiben: „Butlers ist [...] die erste Adresse für Gastgeber und Gäste, die anderen Menschen mit originellen Ideen eine Freude machen wollen“, so Wilhelm Josten.