17.01.15 – Falsifikate

Opinel: Sieg über Fälscher

Immer wieder wird der französische Taschenmesser-Hersteller Opinel Opfer von Fälschungen und Kopien.

Um die Marke zu schützen, geht das Unternehmen konsequent gegen Falsifikate vor – wie jüngst erfolgreich in den französischen Nachbarländern Italien und Spanien.

Opinel

So sieht das Original aus: das Opinel Taschenmesser Nr. 8.

 

Wurde das berühmte Taschenmesser 1890 entwickelt, ließ der Erfinder Joseph Opinel die Marke und das Logo der „gekrönten Hand“ bereits 1909 eintragen und legte damit den Grundstein für die gewerblichen Schutzrechte.

Auch nach der Übernahme des Unternehmens durch Maurice Opinel wurden diese Maßnahmen kontinuierlich weitergeführt und ausgebaut: Systematisch ließ er alle Marken, Modelle und Patente im In- und Ausland eintragen.

Dieses Vorgehen zahlt sich aus– allein bei zwei Fällen in der jüngsten Vergangenheit konnte Opinel erfolgreich Fälschungen unterbinden: Während in Italien ein Container mit 2652 Taschenmessern aus China abgefangen wurde, die man nach einem Gerichtsurteil 2013 als Plagiate vernichtete, klagte Opinel in Spanien erfolgreich gegen einen Hersteller sowie dessen französischen Händler, die eine Produktlinie der Opinel-Messer nachahmten.

In beiden Fällen wurden höhere Geldbußen, im ersten Fall sogar eine Gefängnisstrafe auf Bewährung verhängt.

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