18.01.24 – Pressekonferenz anlässlich der EK Live Frühjahr 2024

EK Retail prognostiziert positive Ertragslage

Zum Auftakt der EK Live 2024 gab die Bielefelder Verbundgruppe die vorläufigen Geschäftszahlen für 2023 bekannt: Man habe solide gewirtschaftet.

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Der Vorstand der EK Retail im Jahr 2024 (v. li.): Jochen Pohle, Chief Retail Officer (CRO), Gertjo Janssen, Chief Retail Officer (CRO), Frank Duijst, Chief Financial Officer (CFO) und Martin Richrath, Chief Executive Officer (CEO). © EK Retail

 

Die nach wie vor herausfordernden gesamtwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen haben insbesondere im Handel Spuren hinterlassen: Die europäische Verbundgruppe EK Retail musste 2023, nach einem Umsatzwachstum von 9,3 % im vergangenen Jahr, einen Umsatzrückgang in Höhe von voraussichtlich 8,8 % hinnehmen. Dies vermeldete der EK Vorstand auf der Pressekonferenz im Rahmen der Frühjahrsmesse EK Live.

EK CEO Martin Richrath berichtete von einem schwierigen Jahr 2023. Der inhabergeführte Fachhandel habe jedoch wieder einmal seine Stärken ausgespielt und sich besser entwickelt als es die Umsatzentwicklung der Verbundgruppe wiedergebe. Gleichzeitig machte Richrath deutlich, dass das Unternehmen wirtschaftlich und strategisch weiter auf Kurs liegt. „Unsere gute Eigenkapitalbasis und die besondere Aufstellung als Mehrbranchenverbund eröffnen uns für das neue Jahr alle Möglichkeiten zur konstruktiven zukunftsorientierten Marktgestaltung.“

Rückblick auf 2023

Die auf der Pressekonferenz vom EK Vorstand vorläufigen Geschäftszahlen für 2023 prognostizieren einen Gesamtumsatz von rund 2,2 Mrd. Euro. Während beispielsweise die Business Unit EK Fashion zulegen konnte, lagen die Umsätze insbesondere bei den reinen Abrechnungskunden bei EK Home unter den Erwartungen, während die Entwicklung des inhabergeführten Fachhandels vergleichsweise stabil war. Europaweite Lichtblicke lieferte einmal mehr die Entwicklung von Markenstore-Lösungen wie electroplus, culinarion, Intersport, libris, HappyBaby oder hubo sowie markterprobte und neu entwickelte Flächenlösungen für den POS wie die „GreenChange“-Fläche von EK Fashion. „Gerade unsere systembasierten Shopkonzepte spielen im Wettbewerb weiter eine Hauptrolle. Sie sind genauso attraktiv wie rentabel und tragen damit spürbar zur aktuell dringend benötigten Wertschöpfung im europäischen Fachhandel bei. Wir werden auch hier unser Leistungsniveau nicht nur halten, sondern weiter steigern“, sagt EK-CRO Jochen Pohle.

Mit Blick auf das zu erwartende Jahresergebnis gab der EK Vorstand trotz des Umsatzrückgangs Entwarnung. Aufgrund der konsequenten Optimierung interner Abläufe und Strukturen sei auch 2023 mit einem positiven Ergebnis zu rechnen. „Damit bleibt das finanzwirtschaftliche Fundament weiter stabil und die EK auch zukünftig ein starker Partner für den Fachhandel, ganz besonders natürlich für unsere rund 4000 Handelspartner“, so das Fazit von CEO Richrath.

EK und Büroring intensivieren Kooperation

Eine der ersten großen Weichenstellungen für 2024 ist der Ausbau der Kooperation mit der Büroring eG (Haan), die die bestehende Zusammenarbeit im PBS-Sektor mit der Übernahme der ZR-Abrechnung durch EK auf ein neues Level heben soll. Die Zusammenlegung der Zentralregulierung soll spürbare Vorteile auf der Leistungs- und Kostenseite zum Nutzen aller angeschlossenen Fachhändler mit PBS-Sortimenten bringen. Darüber hinaus können die Büroring/Büroforum-Mitglieder zukünftig bei allen EK Vertragslieferanten sowie im EK Zentrallager einkaufen und mit neuen Sortimenten zusätzliche Umsätze generieren.