Laut einer Umfrage der Online-Großhandelsplattform Faire erweitern 65 % der europäischen Händler ihr Sortiment bereits um nachhaltige Produkte, um die Kundenanforderungen zu erfüllen. So sind z. B. nachhaltige Kochutensilien aus Bambus, Naturschwämme für den Abwasch oder fair gehandelte Dekoartikel gefragter denn je. Längst richten sich die Erwartungen der Verbraucher jedoch nicht mehr nur an das Sortiment, sondern an die gesamte Geschäftstätigkeit. Für Unternehmen bedeutet das eine Menge neuer Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Um einen Überblick zu gewinnen und Potenziale für mehr Nachhaltigkeit zu identifizieren, ist eine effiziente Datenanalyse mittels KI der richtige Ansatz.

Daten sammeln und verstehen

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Nachhaltigkeitsstrategie ist die Erhebung relevanter Daten. Dabei spielen zwei Bereiche eine Schlüsselrolle: Auf der einen Seite stehen das Sortiment und damit die Daten zu Rohstoffen, Anbau oder Gewinnung, Produktionsverfahren, Verpackung, Transport und Vermarktung. Gerade Heimtextilien oder Fischkonserven können durch üblicherweise schlechte Arbeitsbedingungen in der Produktionskette und einen großen ökologischen Fußabdruck die eigene Nachhaltigkeitsbewertung stark beeinflussen. Hier gilt es zu differenzieren und Daten über den Produktzyklus zu gewinnen: Stammen die Artikel aus fairer Produktion oder nachhaltigem Fischfang? Auf der anderen Seite stehen alle Ressourcen, die für das eigene Geschäft benötigt werden, ob Strom für das Ladengebäude oder Kaffee für den Gemeinschaftsraum. Für Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten und deren Auswirkungen umfassend dokumentieren und analysieren wollen, sind die Nachhaltigkeitsaspekte der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) eine gute Richtlinie.

Geeignete Maßnahmen finden

Die Sammlung und Analyse dieser Daten sind ein aufwändiger Prozess. Das richtige Tool ermöglicht es jedoch, alle wichtigen Datenquellen anzubinden und Daten automatisiert auswerten zu lassen. Mit einem übersichtlichen Dashboard lassen sich geeignete Maßnahmen für mehr unternehmerische Nachhaltigkeit finden. Es ist klar, dass es hier nicht immer einen einfachen Weg gibt. Der Handel mit seiner Vielfalt an Produkten, Produktions- und Lieferketten beinhaltet zahlreiche Faktoren, die ineinandergreifen und sich nicht ohne Weiteres verändern lassen. Die technologische Entwicklung wird uns zunehmend bessere digitale Werkzeuge an die Hand geben, etwa um die CO2-Bilanz verschiedener Lieferanten und Transportwege zu vergleichen und so den nachhaltigsten Partner auszuwählen.

Offener Dialog statt einseitiger Bericht

Mit soliden Daten und aussagekräftigen Analysen ist der Grundstein für eine glaubwürdige Kommunikation gelegt. Aufgrund dieser Basis können Berichte erstellt, Zertifikate erworben oder Kommunikationsmaßnahmen für Stakeholder geplant werden. Letztere einzubeziehen, ist für die Nachhaltigkeitsstrategie entscheidend. Durch den Austausch mit Interessengruppen können Unternehmen ein tieferes Verständnis für ihre Erwartungen und Bedürfnisse entwickeln und ihre Strategie dahingehend optimieren. Darüber hinaus sorgt ein transparenter Dialog für Vertrauen und schützt vor Vorwürfen wie Greenwashing, da die Stakeholder die tatsächlichen Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens und ihre Auswirkungen transparent nachvollziehen können.

Über Code Gaia

Code Gaia ist eine Lösung für das Nachhaltigkeitsmanagement von Unternehmen. Sie bietet „Sustainability as a Service“ und vereint dafür smarte Technologie mit persönlicher Betreuung durch Nachhaltigkeitsspezialisten. Die Code Gaia „All-in-One-Web-App“ macht unternehmerische Nachhaltigkeit mess- und optimierbar und ermöglicht gesetzeskonforme Berichterstattung wie den ESG-Report mit nur einem Klick. Automatisierte Prozesse vereinfachen den Aufbau eines ESG-Managements und der Reporting-Strukturen. Die Code Gaia GmbH wurde 2020 in München von Markus Adler, Niklas Schönsten und Till Kundrun gegründet und ist Teil der Liganova Group. Zu den Kunden gehören u. a. Sono Motors, der VfB Stuttgart und die Arena Hospitality Group.