08.10.21 – Newcomer

Umtüten, Kiel

Seit fünf Jahren bietet „Umtüten“ ökologisch-nachhaltige Alternativen zur Einwegtüte beim Bäcker, beim Einkaufen oder unterwegs an.

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Nachhaltig eingetütet: „Umtüten“ bietet ökologische Alternativen zur Einwegverpackung an. © Umtüten

 

Wie können Alltagssituationen müllfrei gestaltet werden? Genervt von den vielen Einwegverpackungen im Alltag, starteten die beiden Masterstudentinnen Anja Kromer und Christina Lehmann ein lokales Umweltprojekt in Kiel. Ihr Studium der Nachhaltigkeitswissenschaften und des Umweltmanagements bildete dafür eine optimale Grundlage, auf der sie aufbauen konnten. Neben der Uni brachten sich die jungen Gründerinnen alles bei, was es für ein erfolgreiches Projekt braucht: Produktentwicklung, Designprogramme, Netzwerkarbeit und später auch Marketing, Vertrieb und Buchhaltung. Bei „Umtüten“ werden sogenannte „Tüüten“ als nachhaltige Mehrweg-Alternativen angeboten. Entwickelt für den Einkauf beim Bäcker, im Supermarkt, für unterwegs oder im Büro, werden die robusten und praktischen „Tüüten“ aus natürlichen Materialien bei ökologisch und sozial arbeitenden Produzenten im Münsterland per Hand hergestellt.

Das Unternehmen vertreibt die „Tüüten“ größtenteils über Bio-Supermärkte und Bäckereien, aber auch an Unternehmen, die ein individuelles Design haben wollen. Im Online-Shop können Endkunden die Produkte direkt kaufen, Fachhändler wenden sich unter bestellung@umtueten.de an das Unternehmen.

 Zum Sortiment gehören zum Beispiel die „Snack-Tüüt“ aus Bio-Baumwolle oder die „Brot-Tüüt“ aus recycelten Jeans und Bio-Baumwolle. Zudem arbeitet „Umtüten“ regelmäßig mit Künstlern für Sondereditionen zusammen. Darüber hinaus probieren Kromer und Lehmann fortlaufend neue Muster, Farben und Materialien aus, weitere Produkte für einen müllreduzierten Alltag sind in Planung. Und um die Leute verstärkt zum Umdenken im Alltag zu motivierten, veranstaltet „Umtüten“ zusätzlich Workshops in Schulen oder hält Vorträge in Unternehmen und Ausstellungen zum Thema Nachhaltigkeit und „zero waste“.

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