08.09.14

Römertopf:Nachhaltige Bräter aus Naturton

Bei Römertopf® entsteht das gesamte Sortiment zu 100 % am Firmensitz in Ransbach-Baumbach.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt bei der Herstellung eine wichtige Rolle.

Doch das sind nur zwei Gründe, warum der Hersteller aus dem Westerwald in unserer neuen Rubrik das erste „Unternehmen des Monats“ ist.

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Die Römertopf Keramik GmbH & Co. KG produziert alle ihre Produkte zu 100 % am deutschen Stammsitz im Westerwald.

 
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Vom Stammsitz in Ransbach-Baumbach aus exportiert Römertopf® über 50 % seines Sortimentes ins Ausland.

 
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Die Idee, einen Bräter aus Ton zu produzieren, hatte Eduard Bay 1966 während eines Italienurlaubs. Als er bei einem Museumsbesuch große Tonbehälter sah, die von den Römern stammten, reifte in ihm die Idee eines Bräters aus Ton. Gleichzeitig entstand mit dem Produkt der Markenname Römertopf®, der heute für verschiedene, in Deutschland hergestellte Kochgeschirre aus Naturton steht.

Der erste Römertopf wurde hierzulande im April 1967 auf der Hannover Messe vorgestellt und kam damals als erster Küchenhelfer für eine fettfreie, kalorienarme und vitaminreiche Küche auf den Markt: Nachdem er vor Gebrauch für zehn Minuten gewässert wurde, kommt der Bräter ohne Fett aus, da das gespeicherte Wasser in seinem Inneren während der Garzeit freigesetzt wird. So garen die Lebensmittel laut Römertopf® ohne Geschmacksverlust im eigenen Saft.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Damals wie heute bestehen die Bräter - seit den 70er Jahren wurden über 30 Mio. Stück verkauft - aus reinem Naturton aus der Region. „Der hochwertige Westerwälder Ton ist besonders rein und homogen, jedoch äußerst diffizil in der Verarbeitung. Materialschäden werden oft erst nach dem Brennvorgang sichtbar, sodass eine sehr sorgfältige Verarbeitung mit viel Handarbeit unumgänglich ist“, so Michel Rouland, Vertriebsleiter und Prokurist der Römertopf GmbH & Co. KG.

Trotz maschineller Herstellung erledigen die Mitarbeiter daher noch viele Arbeitsschritte per Hand.

Sämtliche Tonreste, die im Laufe der Herstellung bzw. bis zum Brennvorgang anfallen, werden im Produktionskreislauf vollständig verwertet: Beschädigte Töpfe finden z.B. als Rotasche zermahlen als Belag von Sportbahnen und Tennisplätzen neue Verwendung.

Durch die Vermeidung von CO2-Emissionen und langen Transportwegen leistet das Unternehmen, an dessen Spitze seit 1997 der geschäftsführende Gesellschafter Otto Gatzke steht, einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dafür erhielt Römertopf® 2011 als erste deutsche Marke im Bereich Haushalt das Siegel !Ja zu Deutschland“.

Kochgeschirr für die ganze Familie

Das Sortiment gliedert sich in zwei Bereiche, die nach dem Prinzip des Dunstgarens funktionieren: Einerseits gibt es eine breite Auswahl an universell einsetzbaren Brätern in verschiedenen Formen und Designs. In diesen Römertöpfen lassen sich z.B. Geflügel, Schweinefleisch, Gemüsegratins oder Nudelaufläufe zubereiten.

Der zweite Produktschwerpunkt sind Spezialbräter, die einen klar abgegrenzten Nutzen haben. Dazu zählen Hähnchen- oder Fischbräter, Mini-Bräter für Äpfel und Bananen sowie Brotbackschalen. Außerdem sind Brottöpfe und Vorratsdosen erhältlich.

Über 50 % des gesamten Sortimentes werden z.B. in die Schweiz, nach Österreich, Frankreich, England, Skandinavien, USA, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Südafrika, Chile oder Japan exportiert. Die umsatzstärkste Zeit sind mit einem Anteil von über 40 % die Monate September bis Dezember. Damit die Kochgeschirre ab Herbst schnell zu den Händlern gelangen, werden sie in den schwächeren Sommermonaten vorproduziert. Die absatzstärksten Modelle des 30-köpfigen Unternehmens sind, wie verlautet, die Klassiker für vier bzw. sechs Personen.