05.10.23 – Keine Einigung der Gesellschafter möglich

Römertopf Markenrechte ebenfalls insolvent

Weil sich die Gesellschafter nicht auf einen Investor einigen konnten, musste am 28. September 2023 nun auch die Römertopf Verwertung GmbH & Co. KG Insolvenz anmelden.

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Auch die Römertopf Verwertung GmbH & Co. KG als Inhaberin der Markenrechte an Römertopf musste nun Insolvenz anmelden. © Römertopf

 

Wie verlautet, folgt die Inhaberin der Markenrechte „Römertopf“ auf die Römertopf Keramik GmbH & Co. KG. Dieser operative Teil der Römertopf-Gruppe hatte bereits am 22. Juni 2023 beim zuständigen Amtsgericht in Montabaur einen entsprechenden Antrag gestellt (stil & markt berichtete) und befindet sich mittlerweile im eröffneten Insolvenzverfahren.

Als Ursache für die erneute Insolvenz wird die Uneinigkeit der Gesellschafter genannt. Während der Hauptanteilseigner einen Investor bevorzuge, der die Produktion des Römertopfes in Ransbach-Baumbach belassen und sogar ausbauen möchte, habe sich der andere Gesellschafter für einen Investor entschieden, der die Produktion kurz- bis mittelfristig ins Ausland verlagern wolle. Da die beteiligten Banken als Hauptgläubiger die Bürgschaften ohne die Einigung der Gesellschafter nicht weiter hätten stunden können, habe auch die Römertopf Verwertung GmbH & Co. KG in die vorläufige Insolvenz gehen müssen.

Offen ist, ob sich die Banken für einen Investor entscheiden, der den Betrieb von Römertopf fortführen und die 38 Arbeitsplätze erhalten wird. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Montabaur Dr. iur. Marcel Gast von der Kanzlei Seibert & Rüdesheim.