25.11.15

Ballarini: Eigenständigkeit bleibt

Nach der Bekanntgabe der Übernahme von Ballarini durch Zwilling Mitte September stellte das italienische Unternehmen jetzt die neue Strategie vor.

Ballarini_Zwilling_GF

Standen bei der Pressekonferenz in Wiesbaden Rede und Antwort (v. l. n. r.): Zwilling-Direktor Vertrieb Ludwig W. Klaffenbach, Oliver Witte, Vertriebsleiter Ballarini Deutschland GmbH, Ballarini Deutschland-Geschäftsführer Klaus Schmelzeisen und Hausleiter XXXL Mann Mobilia Ulrich Otten.

 
Ballarini_Jerome Eckmeier

Der neue Kooperationspartner und vegane Koch Jérôme Eckmeier präsentiert die neue Pfannenserie von Ballarini.

 

Die Übernahme des italienischen Kochgeschirr-Herstellers Ballarini durch Zwilling ist besiegelt. Dies gab Klaus Schmelzeisen, der weiterhin als Geschäftsführer der Ballarini Deutschland GmbH tätig ist, gestern auf der Pressekonferenz im neuen XXXL Mann Mobilia in Wiesbaden bekannt.

Was ändert sich?

Für das italienische Unternehmen bedeutet die neue Partnerschaft, zahlreiche Synergien im Vertrieb seiner Produkte nutzen zu können. Denn durch die bestehenden Zwilling-Vertriebsstrukturen kann Ballarini neue Märkte erschließen, z. B. in Form einer Kooperation im Gastrobereich.

Auch die Möglichkeit einer globalen Ausrichtung der Marke wird hierdurch ermöglicht. Klaus Schmelzeisen sagte dazu: „Dies sind Aufgaben, die ein Familienunternehmen vor große Herausforderungen stellt und die unter dem Dach von Zwilling mit bestehenden Strukturen angegangen werden können.“ Die angestrebte Internationalisierung wird bei Ballarini zu einer Auslastung der Produktion am Standort in Rivarolo, Italien, führen.

Was bleibt?

Ballarini bleibt trotz der Übernahme eigenständig. Das italienische Unternehmen fungiert weiterhin als Ansprechpartner im Bereich der antihaftbeschichteten Pfannen und Kochgeschirre. Auch der deutsche Standort in Montabaur sowie das Ballarini-Team bleiben erhalten. Zudem wird nicht auf das in sieben Gebiete aufgeteilte Außendienstteam verzichtet.

Was bedeutet die Übernahme für Zwilling?

Ludwig W. Klaffenbach, Direktor Vertrieb für Deutschland und Österreich von Zwilling, sieht die neue Konstellation positiv: „Das ist eine klassische Win-Win-Situation.“ Denn auch für Zwilling bietet die Integration von Ballarini Vorteile. So erhält das Solinger Unternehmen einen direkten Zugang zu den Produktionsstätten und der Expertise in Sachen antihaftbeschichteter Pfannen und Töpfe. Dadurch kann Zwilling sein bestehendes Sortiment ausweiten.

Noch mehr Neuigkeiten

Auf der Pressekonferenz präsentierte Ballarini zudem drei neue Pfannenserien, die gerade den gesunden, vor allem vegetarischen und veganen Essgewohnheiten entsprechen. Die Serien „Tropea“, „Treviso“ und „Viterbo“ besitzen alle eine weiße, keramische Antihaftbeschichtung. Außerdem sorgt der patentierte Thermopoint im Griff für die richtige Brattemperatur.

Um die drei neuen Serien auf dem Markt vorzustellen und bekannt zu machen, geht Ballarini eine Zusammenarbeit mit dem veganen Koch Jérôme Eckmeier ein. Er ist häufiger im Fernsehen zu sehen und Autor verschiedener Kochbücher, weshalb er sich großer Bekanntheit erfreut. Mit ihm und zahlreichen Marketingmaßnahmen soll die Markteinführung gelingen.