25.02.16

Bald Streit um Suri Frey-Taschen?

Suri Frey, ein Offenbacher Taschen-Hersteller, gab heute bekannt, keine weiteren Neukunden in Deutschland aufzunehmen. Die Gründe erklären wir hier.

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Werden sich Händler bald um Suri Frey-Taschen streiten?
Foto: Suri Frey

 

Bisher hat das junge Taschenlabel Suri Frey drei Kollektionen auf den Markt gebracht – und das sehr erfolgreich. Jetzt zollt es dem Erfolg Tribut und nimmt in nächster Zeit keine Neukunden auf. Der Grund: „Damit wollen wir die Marke stärken und garantieren, dass sie ihren Status und ihre Begehrlichkeit behält und sich nicht, flächendeckend überall erhältlich, zu einer Mainstream-Marke entwickelt“, erklärt Hans-Thomas Bender, Sprecher der Suri Frey Global Branding & Licence GmbH.

Ist diese Reaktion üblich?

Normalerweise freuen sich Marken über jeden neuen Geschäftspartner. So auch, wie das Unternehmen verlauten ließ, Suri Frey. Doch um sicherzustellen, dass die Marke aufgrund von breiter Distribution nicht verwässert, gibt es einen Aufnahmestopp für Neukunden in Deutschland – auf unbestimmte Zeit. „Unsere langfristige Positionierung der Marke Suri Frey erfordert zum einen eine ganz klar selektive Distributionsstrategie mit der Zusage der Standortsicherung für ortsansässige Händler. Zum anderen geht es darum, mit den heutigen Handelspartnern qualitativ auf einem noch höheren Niveau zusammenzuarbeiten und die Marke so am POS und in der Kommunikation zu stärken. Wir setzen in all unseren Entscheidungen auf Qualität zugunsten von Quantität“, so Hans-Thomas Bender.

Verschließt sich Suri Frey dem Wachstum?

Auf nationaler Ebene vielleicht, international will Suri Frey dagegen wachsen, und das auch in naher Zukunft. „Wir treiben jetzt erst mal die Internationalisierung der Marke voran. Dabei bauen wir zunächst die Präsenz in Europa aus und stärken so die Marke nachhaltig“, sagt der Firmensprecher. Erste erfolgreiche Schritte in Richtung Südeuropa und Skandinavien wurden bereits unternommen.