13.10.25 – Anpassungen des Produktionsnetztwerks

BSH baut 1400 Stellen ab

Die BSH hat Anpassungen an ihrem Produktionsnetzwerk für 2027 und 2028 angekündigt: An den Standorten Nauen und Bretten wird die Fertigung sukzessive eingestellt.

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Dis BSH hat angekündigt, die Waschmaschinenproduktion am Standort Nauen in Brandenburg bis Mitte 2027 auslaufen zu lassen. © BSH Hausgeräte GmbH

 

Die anhaltend rückläufige Marktentwicklung, stagnierende Immobilienmärkte, ein verändertes Kaufverhalten sowie die verstärkte Nachfrage nach preisgünstigeren Geräten haben laut Unternehmensmeldung zu einer dauerhaften Unterauslastung des Produktionsnetzwerks der BSH geführt. Auch in absehbarer Zukunft ist laut der BSH-Pressemitteilung kein relevantes Marktwachstum zu erwarten. Daher müsse die BSH Hausgeräte GmbH die Kapazitäten ihres Produktionsnetzwerks in Deutschland anpassen.

In diesem Zusammenhang hat die BSH die Entscheidung getroffen, die Waschmaschinenproduktion am Standort Nauen in Brandenburg bis Mitte 2027 auslaufen zu lassen. Die Logistikfunktionen am Standort werden fortgeführt. In Bretten in Baden-Württemberg sollen bis Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt und weitere mit den Fabriken zusammenhängende Funktionen abgebaut werden. Die Versorgung des Marktes mit Geräten aus den Produktkategorien Waschen, Kochen und Dunstabzug erfolge künftig im Wesentlichen aus anderen europäischen Werken.

1400 Mitarbeitende betroffen

Betroffen sind insgesamt rund 1400 Mitarbeitende, davon circa 440 in Nauen und circa 980 in Bretten. Die zuständigen Arbeitnehmervertretungen wurden informiert. Es sollen so schnell wie möglich Gespräche mit dem Ziel aufgenommen werden, sozialverträgliche Lösungen zu finden, heißt es in der Pressemitteilung der BSH. „Uns ist bewusst, dass ein solcher Schritt mit Sorgen und Unsicherheiten verbunden ist. Wir treffen diese Entscheidung nicht leichtfertig. Sie ist das Ergebnis einer intensiven, sorgfältigen und umfassenden Prüfung. Dieser Schritt ist notwendig, um unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit abzusichern“, erklärt Matthias Metz, Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung.

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