20.05.21 – Weder physisch noch hybrid

Messe Berlin und gfu sagen IFA 2021 ab

Den Veranstaltern zufolge ist die IFA 2021 „aufgrund fehlender gesicherter Perspektiven nicht durchführbar“ und findet daher erst 2022 wieder statt.

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Kein physischer Live-Event in diesem Jahr: Die IFA 2021 wird nicht stattfinden. © Messe Berlin

 

Es hatte sich abgezeichnet – nun ist die Absage der IFA 2021 auch offiziell von Seiten der Veranstalter bestätigt: „Die Messe Berlin und die gfu Consumer & Home Electronics GmbH informieren gemeinsam, dass die IFA 2021 im September nicht wie geplant als physisches Live-Event stattfinden kann.“ Als Begründung nennt man in Berlin: „Für global agierende Unternehmen, die sich im Rahmen einer Leitmesse wie der IFA präsentieren, wird mehrere Monate vor Veranstaltungsbeginn eine Budgetierung zwingend notwendig. In der gegenwärtigen Pandemiesituation fehlen jedoch Rahmenbedingungen, die hierfür eine verlässliche und verbindliche Grundlage bieten.“

Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, sagt dazu: „Innovationen brauchen eine globale Plattform. Marken und Hersteller aus der gesamten Technologiebranche äußerten deshalb ihre Zuversicht, zur IFA 2021 nach Berlin kommen zu können. Aktuell existieren jedoch zu viele Unwägbarkeiten. Eine Messeteilnahme lässt sich daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verantwortungsvoll planen.“

Martin Ecknig, CEO der Messe Berlin, ergänzt: „Hieraus die Konsequenz zu ziehen ist nicht leicht gefallen. Für Industrie und Handel der Consumer und Home Electronics Branchen zählt die IFA zu den wichtigsten Ereignissen des Jahres. Sie verbindet diese Branchen mit Fachbesuchern, Medien und Konsumenten wie keine andere Veranstaltung. Ohne jeglichen Zweifel haben deshalb Gesundheit und Planungssicherheit aller Beteiligten oberste Priorität. Die globale Pandemieeindämmung, inklusive der Einführung der Impfprogramme, wie auch die Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs, erfolgten nicht in dem erhofften Tempo. Angesichts dieser Entwicklung war diese schwierige und enttäuschende Entscheidung unvermeidbar.“

Verschoben auf 2022

Zusätzlich zur Absage gab man indirekt bekannt, dass wohl auch kein Ersatz-Event durchgeführt wird: „Für 2022 steht die IFA gemeinsam mit ihren Partnern aus Industrie, Handel und Medien in den Startlöchern für die Vorbereitungen eines vollumfassenden Live-Events auf dem Berliner Messegelände“, heißt es in der Pressemeldung lediglich. Die Vorbereitungen für die Berlin Photo Week und SHIFT Mobility, beide ebenfalls als Live-Events geplant, sollen dagegen fortgeführt werden.