Im November 2022 haben die gfu, als Inhaberin der Markenrechte an der IFA, und Clarion Events, einer der weltweit führenden unabhängigen Event-Veranstalter, mit der Messe Berlin eine Vereinbarung getroffen, die die IFA für mindestens 10 weitere Jahre an ihrem Traditionsstandort in Berlin halten wird (wir berichteten). Das war der Startschuss für die in diesem Zuge neugegründete IFA Management GmbH, mit ihrem Geschäftsführer Oliver Merlin. Nun gab es ein erstes Update zum Stand der Dinge.

Als allgemein positive Nachricht ist sicher der Anmeldungsstand zu verbuchen: So ist laut Merlin die Anmeldungszahl von 2022 bereits übertroffen und man hoffe auf eine Teilnahme in der Größenordnung von 2019, als die letzte „Corona-freie“ IFA stattfand.

Neues Team

Unter dem neuen Veranstalter musste auch das IFA-Team neu zusammengestellt werden, mittlerweile umfasst es 32 Personen in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Content und Operations. Unter ihnen sind auch zwei bekannte Gesichter, die zuvor schon führend bei der Messe Berlin tätig waren: Jens Heithecker und Dirk Koslowski. Koslowski ist als Executive Director für die IFA Management GmbH tätig, während Heithecker als Berater für Clarion fungiert.

Evolution statt Revolution

Hinsichtlich des Konzeptes setzt man für 2023 allerdings eher auf „Evolution“ statt „Revolution“. Die IFA Management GmbH will auf den bisherigen Erfolg aufbauen und sich eher darauf fokussieren, die IFA lediglich um einige neue, innovative Bereiche und Erlebnisse zu ergänzen. So soll unter anderem das digitale Angebot erweitert werden. Langfristig soll die IFA dadurch aber nicht mehr nur ein jährlich stattfindendes Event sein, sondern eine 365-Tages-Strategie erhalten. Diese Strategie soll dann Vor-Events und digitale Angebote kombinieren.

Neben dem Ausbau des Digitalen wurde vom neuen Management auch eine neue Ausrichtung hinsichtlich der Strahlkraft der IFA angekündigt: So soll die IFA zukünftig als Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit und vorausschauendem Denken etabliert und wahrgenommen werden.

Neue Elemente 2023

Als konkrete Neuerungen für 2023 wurde außerdem angekündigt, dass das Angebot in bisher unterrepräsentierten Segmenten (genannt wurden hier Digital Health, Wearables & Mobilität) geöffnet wird. So soll es folgende z. T. neue Elemente 2023 auf der IFA geben:

• „#Berlintechweek“: Ein Tech-Festival, das die globale Community in Berlin vernetzen und ein Dach für Satelliten-Events in der ganzen Stadt im Rahmen der IFA bieten soll.

• „The Sustainability Village“: Ein Sonderbereich mit einem Repair Shop sowie einer Reihe von Workshops und Sessions.

• „The IFA Leaders’ Summit“: Soll hochkarätige Marktführer, Innovatoren, Influencer, Führungskräfte und Entscheidungsträger zusammenbringen.

• „IFA Next“: Der bereits seit 2017 existierende Bereich soll 2023 größer werden und ein neues Erscheinungsbild bekommen. Man erwartet mehr als 500 Start-ups und damit ein deutliches Wachstum gegenüber den Vorjahren.

• „The House of Robots“: Soll einen direkten Zugang zu den aktuellen Entwicklungen in der Haushaltsrobotik ermöglichen und die Gelegenheit bieten, die modernsten Roboter vor Ort zu erleben.

• „The Gaming & Esports Bar“: Ein Ausstellungsbereich mit der Möglichkeit, die neuesten Gaming-Technologien und Trends rund um E-Sports zu entdecken.

Zu den Neuerungen erklärt Oliver Merlin, Geschäftsführer der IFA Management GmbH: „Wir werden dafür sorgen, dass die Besucherinnen und Besucher eine in Europa einzigartige Veranstaltung erleben werden. Dazu wird die #Berlintechweek der Stadt einen festen Platz auf der Landkarte großer Tech-Zentren geben.“ Auch habe man bereits positive Rückmeldungen erhalten: „Alle unsere großen Aussteller zeigen sich von unseren Plänen für 2023 begeistert und planen, im September dabei zu sein“, so Merlin.