14.05.20 – Einzelhandel in Baden-Württemberg

Situation immer dramatischer

Laut einer Umfrage des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW) ist die Situation im Einzelhandel auch in der dritten Woche nach Wiedereröffnung extrem schlecht.

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Die Kundenfrequenz im Einzelhandel Baden-Württembergs entwickelt sich auch in der dritten Woche nach Wiedereröffnung negativ. © William Barton - stock.adobe.com

 

Auch in der dritten Woche nach Wiedereröffnung der Geschäfte in Baden-Württemberg beklagen die Händler einen großen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr sowie eine stark verringerte Kundenfrequenz. In einer Umfrage des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW) unter mehr als 700 Händlern in Baden-Württemberg bewertete die Mehrheit den Umsatz auch in der dritten Woche nach Wiedereröffnung als extrem schlecht. Dieser beträgt durchschnittlich gerade mal 20 bis 40 % des Umsatzes vom Vorjahreszeitraum. 25 % der Händler erwirtschaften sogar unter 20 % des Umsatzes des Vorjahres. Damit werde die Situation für die Betriebe immer dramatischer.

Ähnlich negativ verhält es sich mit der Kundenfrequenz. Grund hierfür könnte die von der Landesregierung eingeführte Maskenpflicht sein, die laut den Händlern viele Kunden vom Besuch des Einzelhandels abhält. Knapp 50 % der Befragten befürchten daher auch, ihr Geschäft unter dem finanziellen Druck der Coronakrise aufgeben zu müssen. Der HBW erneuerte daher seine dringende Forderung nach einem Konsumprogramm, einem Entschädigungsfonds, Grenzöffnungen, Bürokratieabbau sowie Steuererleichterungen.