Die Prämie dient dazu, kleine und mittlere Unternehmen aus Baden-Württemberg bei der Umsetzung ihrer digitalen Vorhaben zu unterstützen – sei es, um neue digitale Lösungen einzuführen oder in ihre IT-Sicherheit zu investieren. Bei dem Förderprogramm, das über die L-Bank läuft, können Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro erhalten. Da es sehr gut angenommen werde, gab die grün-schwarze Landesregierung jetzt eine deutliche Aufstockung im Zuge des Nachtragsetats bekannt: So stehen für das Jahr 2018 nun noch 4 Mio. Euro, für 2019 weitere 12 Mio. Euro zur Verfügung.

„Das ist eine Riesenchance für den mittelständischen Handel”, kommentiert Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW). Denn wie die PWC-Studie „Consumer Insights 2018 – was sich deutsche Verbraucher wünschen“ zeige, kaufen insbesondere jüngere Konsumenten trotz digitaler Vernetzung wieder verstärkt in stationären Geschäften ein. Allerdings haben sie an den stationären Handel Wünsche, die dort hohe Investitionen erfordern, so etwa die bessere Verknüpfung zwischen Online und Offline in den jeweiligen Geschäften vor Ort. Projekte wie diese könnten mit Hilfe der Digitalisierungsprämie nun angegangen und umgesetzt werden, betont Hutter, der den Handel dazu aufruft, das Angebot zu nutzen.