03.12.24 – Angeschlagene Deko-Kette

Depot schließt 27 Filialen

Die insolvente Einzelhandelskette Depot schließt bis Ende 2024 mindestens 27 Filialen in Deutschland. Voraussichtlich werden noch weitere geschlossen.

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Zum Jahresende 2024 schließt die Deko-Kette Depot mindestens 27 Filialen. Eine davon ist der Flagship Store in Düsseldorf. © Depot

 

Damit reduziert sich das Netz der Filialen auf 285 Geschäfte. 50 der zuletzt noch insgesamt 3350 Beschäftigten verlieren laut Spiegel.de ihren Arbeitsplatz. Die meisten sollen in andere Filialen versetzt werden.

Depot ist eine Tochter der Gries Deso Company (GSC). Das Unternehmen hatte im Juli 2024 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Spätestens bis Mitte 2025 will die Firma wieder in den Regelbetrieb übergehen.

Ursachen der Krise

Geschäftsführer Christian Gries nennt für die Probleme von Depot verschiedene Gründe. Neben gestiegenen Kosten und veränderten Rahmenbedingungen verweist er auf die schlechte Konsumstimmung. Auch die Konkurrenz durch Onlinemarktplätze wie Temu und stark expandierende Non-Food-Discounter sei problematisch. Hinzu kämen eigene Fehler des Unternehmens, wie unnötige Überbestände in den Lagern.

„Wir müssen besser werden, uns mit einem überraschenden Produkt- und Preismix abheben und wieder mehr Erlebnisshopping bieten“, sagt Gries mit Blick auf die künftige Ausrichtung. Fortgesetzt werden soll das „Rooms“-Konzept, bei dem kleine Depot-Shops in größere Flächen anderer Händler integriert sind. Knapp 150 davon in Rewe-, Toom- und Edeka-Märkten bleiben erhalten. Andere wurden geschlossen.