07.01.14

So feiert die Welt Weihnachten

Wir haben Festbräuche in aller Welt für Sie zusammengestellt:

Weihnachtsbräuche

Geschmückte Weihnachtsbäume sind in aller Welt verbreitet.

 

Kommt im Norden Deutschlands am 24. Dezember der Weihnachtsmann, so fliegt im südlichen Teil der Republik das Christkind ins Haus. Geschenke, ein Familienessen mit Plätzchen, Ente oder Kartoffelsalat sowie Besuche bei Verwandten runden die Weihnachtstage ab. Doch wie feiert man in anderen Ländern?

In Russland fällt der Weihnachtsfeiertag z.B. auf den 7. Januar. Die Geschenke bringt dort in der Nacht zum 1. Januar «Väterchen Frost», der von einem Mädchen «Schneeflocke» begleitet wird. Optisch gleicht er dem Weihnachtsmann. Neben Kuchen und Gebäck isst man an Weihnachten verschiedene Fleischsorten und Grütze.

In England bringt meist «Father Christmas» und seltener «Santa Claus» in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Geschenke. Am 1. Weihnachtstag gibt es ein Festmahl mit Truthahn, flambiertem Plumpudding und Eierpunsch. Am 26. Dezember, dem «Boxing Day», werden Freunde besucht. Weitere englische Bräuche sind das Küssen unter dem Mistelzweig sowie das Weihnachtssingen.

Gleich viermal Weihnachten feiern die Italiener: Beginn ist der 6. Dezember am Tag des «San Nicola» (Nikolaus). Am 13. Dezember, dem «Santa Lucia»-Tag, werden die Armen beschenkt. Das eigentliche Weihnachtsfest findet am 25. Dezember statt, wo das Jesus-Kind ausgiebig gefeiert wird. Die Bescherung findet bereits am frühen Morgen statt. Zuletzt kommt am 6. Januar die gute Zauberin bzw. Hexe «La Befana» zur Bescherung. Während sie artigen Kindern Geschenke in Schuhen oder Strümpfen zurücklässt, finden böse Kinder Kohlestückchen in ihren Schuhen.

In Schweden gibt es den Brauch, dem Kobold «Tomte» eine Schüssel mit Brei auf die Fensterbank zu stellen. So soll er den Menschen wohlgesonnen bleiben und keine Streiche spielen. Die Geschenke bringt am 24. Dezember der aus Stroh gefertigte «Julbock»: Das Weihnachtstier wird mit Band umflochten, auf dem Rücken mit reichen Gaben bepackt und zu Weihnachten im Feuer verbrannt. Eine weitere schwedische Tradition ist der «Julklapp». Nach dieser Sitte klopft der Schenkende an die Tür und wirft sein Weihnachtsgeschenk einfach ins Zimmer. Teilweise verbirgt er seine Hand in einem Handschuh aus Silberpapier, damit niemand erkennt, wem die Hand gehört.

Das Einwanderungsland Amerika vermischt viele Weihnachtsbräuche miteinander. Die richtigen Weihnachtsfeiertage beginnen mit der Mitternachtsmesse am 25. Dezember (Christmas Day), doch schon vorher staffieren die Amerikaner ihre Häuser mit vielen Lichtern und Figuren aus. Die Geschenke steckt «Santa Claus» in der Nacht auf den 25. Dezember in aufgehängte Strümpfe und als Weihnachtsessen serviert man Truthahn. Noch ein Hinweis: Das X in«X-mas» stammt von der griechischen Schreibweise für Christus.