13.06.25 – IVSH Situations- und Tendenzbericht Q1 2025

Zwischen Optimismus und Unsicherheit

Der Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren (IVSH) zeichnet in seinem Situations- und Tendenzbericht Q1 2025 ein differenziertes Stimmungsbild der Branche. Diese zeige sich zwar leicht optimistisch, stehe aber dennoch vor einigen Herausforderungen.

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Die Lage im nicht EU-Ausland bleibt aufgrund von Unsicherheiten wegen der Zollpolitik der USA angespannt. © Alexander Sánchez / stock. adobe.com

 

Insgesamt bewerten die Mitgliedsunternehmen des IVSH die aktuelle Geschäftslage merklich positiver als im Vorquartal. Fast 30 % sprechen von einer „sehr guten“ oder „guten“ Lage, weitere 47,6 % immerhin von einer „mittelmäßigen“. Damit überwiegen erstmals seit mehreren Quartalen die positiven und neutralen Einschätzungen, so der IVSH, der weiterhin berichtet, dass die Lage im Nicht-EU-Ausland allerdings angespannt bleibt. Die Gründe dafür liegen in Unsicherheiten gegenüber dem wichtigen Exportmarkt USA – v. a. aufgrund der aktuellen Zollpolitik.

Der Blick auf die erwarteten Umsätze zeigt Stabilität mit einem leichten Aufwärtstrend und diese deuten laut IVSH auf eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung hin. Demnach gehen etwa 34,1 % von einem leichten Anstieg aus, während 46,3 % keine Veränderungen erwarten. Als größte Herausforderungen geben die befragten Unternehmen unverändert bürokratische Belastungen an, gefolgt von steigenden Rohstoff- und Energiekosten sowie den anhaltenden Fachkräftemangel. Investitionen planen sie dennoch. Und zwar vorrangig in Digitalisierung und IT-Infrastruktur, Automatisierung und neue Technologien, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie Mitarbeiterqualifizierung. Und: Die Mehrheit der Unternehmen erwartet im laufenden Jahr eine stabile Beschäftigungslage. Für das kommende Jahr zeichnet sich ein weiterer positiver Trend ab, denn viele planen eine moderate Aufstockung des Personals.

Für den Situations- und Tendenzbericht Q1 2025 hat der IVSH seine Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Schneidwaren, Bestecke, Haushaltswaren sowie Scheren und Körperpflegeinstrumente anonymisiert befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ.