23.04.20 – Quartalsbericht 1/2020
Villeroy & Boch spürt erste Corona-Folgen
Laut Zwischenbericht zum ersten Quartal 2020 muss Villeroy & Boch bereits erste Umsatzeinbußen hinnehmen und rechnet auch für das zweite Quartal mit weiteren Umsatzrückgängen.
Im ersten Quartal 2020 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen Konzernumsatz in Höhe von 182,4 Mio. Euro (inkl. Lizenzerlöse) und lag damit um 15,3 Mio. Euro bzw. 7,7 % unter dem Vorjahresniveau. Infolge der Corona-Pandemie zeigten sich bereits seit Januar spürbare Auswirkungen – vor allem in China. Während in den ersten beiden Monaten das Umsatzniveau des Vorjahres noch übertroffen wurde, mussten im März starke Umsatzrückgänge, vor allem durch die weltweiten Schließungen der Tischkultur-Shops, hingenommen werden.
Die Auftragseingänge des ersten Quartals 2020 führten im Vergleich zum 31. Dezember 2019 zu einer saisonal üblichen Erhöhung des Auftragsbestandes um 20,6 Mio. Euro auf 65,4 Mio. Euro. Davon entfielen auf den Unternehmensbereich Tischkultur 18,8 Mio. Euro (31.12.2019: 9,5 Mio. Euro), auf den Bereich Bad und Wellness 46,6 Mio. Euro (31.12.2019: 35,3 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verminderte sich im ersten Quartal 2020 vor allem aufgrund des durch die Coronakrise bedingten deutlichen Umsatzrückgangs auf 4,3 Mio. Euro.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Tischkultur erzielte im ersten Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von 56,0 Mio. Euro (Vorjahr: 65,5 Mio. Euro) und lag damit um 9,5 Mio. Euro unter dem Vorjahr. Der Unternehmensbereich Bad und Wellness muss ebenfalls Umsatzrückgänge aufgrund von Corona hinnehmen.
Der deutliche Umsatzrückgang ist vor allem auf die fast weltweiten Schließungen der Verkaufsstellen zurückzuführen und wirkt sich auf alle Vertriebskanäle mit Ausnahme des E-Commerce aus. Die Tischkulturwerke in Merzig und Torgau ruhen seit Mitte März vorübergehend.
Ausblick 2020
Für das Gesamtjahr 2020 revidierte der Vorstand der Villeroy & Boch AG die im Geschäftsbericht 2019 getroffenen Prognosen infolge der Corona-Pandemie mit der Ad-hoc-Meldung vom 20. März 2020. Demnach wird erwartet, dass Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres unterhalb der bisherigen Prognose, die ein leichtes Wachstum vorsah, liegen werden.