26.03.20 – Coronakrise

Villeroy & Boch unterbricht Produktion

Angesichts der Corona-19-Pandemie ergreift Villeroy & Boch weitere Maßnahmen: Bis Ende April werden Teile der europäischen Produktion unterbrochen.

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Wegen der Corona-19-Pandemie unterbricht Villeroy & Boch Teile der Produktion. © Villeroy & Boch

 

Darauf haben sich der Vorstand der Villeroy & Boch AG und die zuständigen Betriebsräte geeinigt. Diese Unterbrechung betrifft zunächst die Standorte beider Unternehmensbereiche in Deutschland und Frankreich. Eine mögliche Verlängerung hängt nach Mitteilung des Unternehmens von der weiteren Entwicklung ab, die der Vorstand ständig beobachtet und auf die er entsprechend reagieren wird. Weitergehende Maßnahmen, zu denen auch die Unterbrechung der Arbeit an anderen Standorten und Produktionsstätten als auch der Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen gehören kann, würden abhängig von der weiteren Entwicklung entschieden. Mit diesen Maßnahmen möchte Villeroy & Boch die Belegschaft schützen und dazu beitragen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen.

Trotz an sich guter Geschäftsentwicklung am Anfang des Geschäftsjahres bereitet sich Villeroy & Boch mit diesen Maßnahmen auf eine Phase vorübergehend niedrigerer Nachfrage vor. Die Lieferketten seien jedoch bislang intakt und Lagerbestände ausreichend hoch, um auch trotz der Produktionsunterbrechung in Europa normale Bedarfsverläufe in den nächsten Wochen abzudecken. Da allerdings aktuell nur eine eingeschränkte Visibilität der Folgen der Pandemie gegeben sei, ließen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Villeroy & Boch derzeit weder hinreichend ermitteln noch verlässlich beziffern. Der Vorstand erwartet aber, dass Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres unterhalb der bisherigen Prognose, die ein leichtes Wachstum vorsah, liegen werden.