24.06.22 – Eröffnung

Neues alfi Museum in Fischbach

Am 2. Juli 2022 eröffnet das neue alfi Museum im thüringischen Fischbach. Am Gründungsort des Unternehmens werden mehr als 100 Jahre Produktgeschichte visualisiert.

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Mehr als 100 Jahre Geschichte der Marke alfi macht das neue Museum in Fischbach erlebbar. © alfi GmbH

 

Das neue Museum befindet sich in einem ehemaligen Angestelltenwohnhaus der Firma alfi. Die Ausstellung wird mit Shop, Reparaturservice und Einblicken in die Produktion interaktiv ergänzt. Im Garten des alfi Museums erwarten die Besucherinnen und Besucher riesige Kannenmodelle, ein übergroßer Glasmacher und eine Vakuumsäule zur Verdeutlichung der physikalischen Kräfte des Luftdrucks und damit der Isoliertechnik. Das Herzstück der Ausstellung ist der Isolierkannen-Klassiker aus dem Jahr 1918, die „Juwel“. Immer wieder behutsam dem Zeitgeist angepasst, ist sie bis heute eine der beliebtesten Isolierkannen überhaupt.

Auch viele andere Isolierprodukte aus zehn Jahrzehnten Industriegeschichte wurden sowohl von der alfi GmbH als auch aus dem privaten Besitz der Familie Zitzmann – Carl und Sophie Zitzmann gründeten alfi 1914 – für das Museum zur Verfügung gestellt. Auf ca. 80 m² und in drei Räumen können die Besucherinnen und Besucher die Anfänge der Produktion ebenso kennenlernen wie den aktuellen Stand der Technik.

Meilensteine der Geschichte

Die Wahl des Standorts ist eine Hommage an die Ursprünge der Aluminiumwarenfabrik Fischbach. Bis 1948 beschäftigte das Unternehmen zeitweise bis zu 500 Angestellte. Hier erlebten die Zitzmanns aber auch ihre schwersten Stunden, die das Museum ebenso thematisiert wie die erfolgreichen Meilensteine. Dreimal mussten die Gründer und die Belegschaft von vorne beginnen: Nach einem zerstörerischen Brand 1935, aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkrieges und schließlich wegen der Enteignung 1948 und der damit verbundenen Umsiedlung an den heutigen Firmensitz im baden-württembergischen Wertheim, dem Geburtsort von Sophie Zitzmann.

Der Initiator des Museums ist ein Fischbacher, der über die Geschichte seiner Großmutter und Mutter, die in der alfi und teilweise bei der Familie Zitzmann arbeitete, eng mit alfi verbunden ist. Was als Idee eines Einzelnen begann, ist längst ein Gemeinschaftsprojekt mit eingetragenem Verein und dem großen Zuspruch der Familie Zitzmann. Abgerundet wird das Museum durch einen kleinen alfi Shop und Filme. Kinder fasziniert besonders die bei alfi gedrehte „Sendung mit der Maus“.

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