01.02.24 – Bilanz zur 40. Ausgabe der Weltleitmesse

IPM Essen setzt Erfolgsstory fort

Klimapflanzen gehörten zu den Top-Themen der IPM Essen 2024. Die Weltleitmesse des Gartenbaus legte beim Anteil der Fachbesucher und bei der Internationalität zu.

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Die 40. Ausgabe der IPM Essen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen erhöhten Anteil an Fachbesuchern mit Einkaufskompetenz. © Alex Muchnik/Messen Essen

 

Trotz des bundesweiten Bahnstreiks kamen rund 36.000 Fachbesucher vom 23. bis 26. Januar 2024 in die Messe Essen, um sich bei 1403 ausstellenden Unternehmen aus 43 Ländern über Neuheiten in den Ausstellungsbereichen Pflanzen, Technik, Floristik und Ausstattung zu informieren und zu ordern. Die 40. Auflage der Weltleitmesse des Gartenbaus zeichnete sich erneut vor allem durch eine, wie die Messe Essen betont, auffällig hohe Qualität des Fachpublikums aus. Großes Interesse galt klimaresilienten und biodiversitätsfördernden Pflanzen sowie Innovationen für die ressourcenschonende Produktion. Im Vergleich zum Vorjahr legte die IPM Essen 2024 bei der Internationalität ihres Publikums zu.

Dass die IPM Essen die führende Plattform für den internationalen Gartenbau ist, um die kommende Saison zu planen, Ware zu ordern oder Investitionen zu tätigen, macht mit 71 % der hohe Anteil an Fachbesuchern mit Einkaufs- und Beschaffungskompetenzen im eigenen Unternehmen deutlich (2023: 66 %). „Genau das macht eine hochkarätige Fachmesse aus. Obwohl der anhaltende Bahnstreik die An- und Abreise erheblich eingeschränkt hat, waren die richtigen Besucherinnen und Besucher vor Ort“, erklärt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.

Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Auf der Liste der Einkäufer waren vor allem neue und innovative Pflanzenzüchtungen. Im Trend liegen derzeit klimaresiliente Gattungen, die sowohl Starkregen als auch Hitze vertragen. Nachhaltigkeit war auch im Ausstellungsbereich Technik ein wiederkehrendes Stichwort. Das Innovationscenter Gartenbautechnik informierte zum Beispiel zu Torfersatz und der ressourcenschonenden Produktion. Zugenommen im Gartenbau haben zudem Automatisierungsprozesse, der Einsatz von künstlicher Intelligenz wird wichtiger. Das IPM Discovery Center präsentierte, wie sich nachhaltige Lösungen wie etwa biologisch abbaubare Materialien für Verpackungen und Pflanztöpfe in den Handel integrieren lassen.

Nachhaltige Floristik stand außerdem im Fokus der FDF-World. Der Fachverband Deutscher Floristen – Bundesverband (FDF) gab Inspiration auf seinem Kreativ-Areal und zeigte, wie sich Trendthemen ins eigene Geschäft übertragen lassen. Der IPM Concept Store zeigte Produkte für die sinnvolle Sortimentsergänzung im grünen Einzelhandel.

Grüne Branchen-Preise

Die IPM Essen war erneut die Bühne für zahlreiche Preisverleihungen, mit denen die Branche einmal im Jahr ihre Besten auszeichnet. Premiere feierte der Best Practice Award für praxisorientierte Produkte im Floristik-Fachhandel in Zusammenarbeit mit dem FDF.

Die nächste IPM Essen findet vom 28. bis 31. Januar 2025 in der Messe Essen statt.