30.06.17 – Messe Frankfurt

Der Handel in Europa

Ergänzend zum Management Report „Konsumausgaben in Europa“ hat die Messe Frankfurt das IFH mit einer Recherche beauftragt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

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Im GPK-Bereich mischt Deutschland ganz vorne mit. © Messe Frankfurt Exhibition GmbH

 

Die Erkenntnis: Ein beispielloses Netz aus Warenströmen durchzieht die Europäische Union. Untersucht wurden Import, Export und Produktion von Konsumgütern in den acht größten nationalen Märkten des europäischen Wirtschaftsraumes: Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen und Spanien.

GPK-Branche

Deutschland stellt mit einer Marktversorgung von 3,39 Mrd. Euro bei GPK den bedeutendsten Einzelmarkt innerhalb der EU dar. Zur Inlandsversorgung tragen 2015 sowohl die heimische Produktion mit 2,5 Mrd. Euro als auch Importe in Höhe von 3,8 Mrd. Euro bei. GPK-Produkte im Wert von 2,9 Mrd. Euro werden exportiert.

Mit 142,7 % ist Polen hingegen der Spitzenreiter beim Produktionsquotenranking. EU-weit liegt die Produktionsquote im Betrachtungszeitraum zwischen 83 und 88 % mit fallender Tendenz. Das bedeutet: Die Bedeutung der internationalen Verflechtung in diesem Markt erhöht sich durch Im- und Exporte, die Einzelmärkte innerhalb Europas wachsen stärker zusammen.

Andere Branchen

In anderen Segmenten sieht die Lage anders aus: So ist der Kleinmöbelmarkt gekennzeichnet durch einen Versorgungsmodus, die Produktion ist traditionell auf die Befriedigung der Nachfrage im eigenen Land ausgerichtet. Im Outdoor-Bereich ist es unterschiedlich: Während die Niederländer sich als Meister des Außenhandels präsentierten, bildet Italien als Selbstversorger eher einen Gegenpool dazu. Bei den Fashionaccessoires oder bei Schmuck dominieren hingegen internationale Warenströme.