19.11.20 – HDE/Google

„ZukunftHandel-Awards“ als Mutmacher

Erstmals verleihen der Handelsverband Deutschland (HDE) und Google sechs „ZukunftHandel-Awards" an Unternehmen, die sich in der Coronakrise mit digitalen Konzepten hervorgetan haben.

HDEGoogel-ZukunftHandel.png

Google und Handelsverband Deutschland verleihen „ZukunftHandel-Awards“ in sechs Kategorien. © HD/Google

 
-Stephan-Tromp-und-Frank.jpg

Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer © Zukunft des Einkaufens

 

Die aktuelle zweite Coronawelle setzt vor allem dem deutschen Einzelhandel wieder stark zu. Kaum verwunderlich ist, dass sich Betriebe mit einem digitalen Standbein meist besser behaupten können. Vor diesem Hintergrund haben der HDE und Google als Teil der Initiative ZukunftHandel – einem breit angelegten Digitalisierungsprogramm für den Einzelhandel – den „ZukunftHandel-Award" – ins Leben gerufen. Unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier werden die Preise im Rahmen des Handelskongresses in Berlin (18. bis 19. November 2020) erstmals verliehen. Insgesamt hatten fast 70 Unternehmen an der Ausschreibung teilgenommen. Neben einem Zertifikat werden die Gewinner auf einer eigenen Website des ZukunftHandel-Awards" vorgestellt.

 „Ich finde es richtig und wichtig, kreative Ideen im Handel aus den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu fördern und zu belohnen. Nur mit solchen Ideen wird der Handel auch in Zukunft neue begeisterte Kundinnen und Kunden gewinnen können – online wie offline. Die Preisträger aus den unterschiedlichsten Branchen werden Andere inspirieren und ihnen Mut machen, die Herausforderung Digitalisierung entschlossen anzugehen", so Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.

Die Preisträger im Überblick

  • Kategorie Gründergeist: OneFID aus Köln hat eine Technologie für 3D-Fußscanner entwickelt. Wer neue Schuhe benötigt, kann damit von zu Hause aus binnen Sekunden die korrekte Schuhgröße ermitteln und online bestellen.
  • Kategorie Netzwerker: Pott au Chocolat aus Dortmund produziert Schokolade mit Rohstoffen, die aus einer nachhaltigen Wertschöpfungskette stammen und vor Ort fair bezahlt werden. Über Social Media und gezieltes Storytelling will das Unternehmen auch andere zu mehr Nachhaltigkeit inspirieren.
  • Kategorie Umweltretter: WindelManufaktur aus Dresden unterstützt einen nachhaltigen Lebensstil durch ressourcensparende Stoffwindeln. Das Produktsortiment wird durch schadstofffreie Feuchttücher, Taschentücher aus Stoff, Stilleinlagen und Slipeinlagen sukzessive erweitert.
  • Kategorie Onlinekönner: Der Fahrrad-Shop Rose Bikes aus Bocholt nutzt verschiedene digitale Tools, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen. Dazu zählt ein „digitaler Bikeberater”, mit dem Kunden online ihr passendes Rad konfigurieren können.
  • Kategorie Marktplatzmacher: Der Webshop Emma-Eventing aus Bippen hat mit Futterergänzung und Pflegeartikeln für Hunde, Katzen und Pferde den Corona-Lockdown genutzt, um neue Märkte, vor allem im ländlichen Raum, zu erschließen.
  • Kategorie Durchstarter (Sonderpreis Covid-19): Über die Non-Profit-Plattform Helfen.Berlin konnten während des „Lockdowns” Gutscheine für kleine Geschäfte und Restaurants erworben werden. Das Ergebnis: 1,5 Mio. € für über 2600 Unternehmen.

„Mit der Auszeichnung besonders origineller und nachhaltiger digitaler Konzepte wollen wir in diesen für viele Händler schwierigen Zeiten Mut machen. Die Digitalisierung ist gerade für viele Mittelständler eine Riesenchance, neue Kunden von sich zu überzeugen und mehr Umsätze zu generieren. Das unterstreichen die Preisträger der ,ZukunftHandel-Awards' in aller Deutlichkeit“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer.

Weitere Artikel zu: