30.06.14

Wiederbelebung der Innenstädte

Der Online-Handel boomt und stationäre Geschäfte stehen dadurch vor neuen Herausforderungen. Um Umsatzverluste im Offline-Handel zu vermindern, will das Projekt mg.retail 2020 anhand der Pilotstädte Mönchengladbach und Rheydt zukunftsfähige Lösungsansätze entwickeln.

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Am Beispiel von Mönchengladbach und Rheydt möchte das Projekt mg.retail 2020 die Wettbewerbsfähigkeit der Kommunen sichern und stationäre Angebote in Innenstädten nachhaltig fördern. Foto: MGMG

 

Über einen Zeitraum von 18 Monaten analysieren die WFMG Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein die Veränderungen des Verbraucherverhaltens und ihre Konsequenzen für den stationären Handel. «Wir möchten innerstädtische Maßnahmen entwickeln, um die Abwanderung der Konsumenten in den Internethandel zu minimieren», erklärt Eva Gancarz, Leiterin des Projektes mg.retail 2020 bei der WFMG. Die wissenschaftliche Studie «Auswirkungen des Online-Handels auf die NRW Städte» führt das eWeb Research Center unter der Leitung von Prof. Gerrit Heinemann durch.

Aus den Erkenntnissen der Pilotstädte leiten die Experten Handlungsempfehlungen ab und entwickeln einen Leitfaden, den auch andere deutsche Städte nutzen können. Ideen sind z.B. innerstädtisches WLAN, Click &Collect-Services oder die Schaffung von Wohlfühlzonen. In Zusammenarbeit mit den Citymanagements Mönchengladbach und Rheydt sowie den weiteren Projektpartnern, der Modemarke Engbers, der E-Commerce-Beratung Shopmacher und dem Arcaden-Investor mfi, finden auch Workshops für Einzelhändler und Konsumenten statt. Ende des ergebnisoffenen Projektes, das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert wird, ist Mitte 2015. Erste Handlungsempfehlungen sollen jedoch schon Ende 2014 vorliegen.

www.mgretail2020.de