20.05.15
Kommt die Warenhaus AG?
Karstadt-Besitzer René Benko sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Nach Bekanntgabe von Häuser-Schließungen bietet er nun für den Konkurrenten Kaufhof.
Wie das Handelsblatt heute mitteilte, habe Benko und seine Firma Signa Retail die Bücher bei Kaufhof überprüft. Das schriftliche Angebot über einen Kaufpreis von 2,9 Milliarden Euro liege dem Konkurrenten vor. Eine offizielle Bestätigung dafür steht noch aus.
Bei einer Fusion der beiden Kaufhäuser gäbe es die schon lange diskutierte Warenhaus AG. In der Branche wird sie als Rettung für die beiden angeschlagenen Ketten eingestuft. Vorteile hätte der Monopolist dann in der Straffung der Verwaltung sowie in der profitablen Steuerung der Filialen.
Elf Häuser schließen
Im Zuge der Sanierungsstrategie gab der angeschlagene Konzern Anfang Mai bekannt, fünf weitere Karstadt-Häuser bis 2016 zu schließen. Damit erhöht sich die Zahl seit der Übernahme im vergangenen Jahr auf elf Warenhäuser. Zu den betroffenen Standorten kommen nun die Filialen in Recklinghausen, Bottrop, Dessau, Neumünster und Mönchengladbach-Rheydt dazu.