20.12.22 – Weihnachtsgeschäft 2022

Handel hofft auf den Endspurt

Laut Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat das Weihnachtsgeschäft 2022 in der Woche vor dem 4. Advent an Schwung verloren. Der Einzelhandel hofft nun auf den Endspurt.

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Dem HDE zufolge hat das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel in der Woche vor dem vierten Advent an Schwung verloren. © izzzy71 / stock.adobe.com

 

Nachdem das Weihnachtsgeschäft in den vergangenen Wochen an Fahrt gewonnen hatte, ist es in der letzten Woche wieder etwas ins Stocken geraten. Das geht aus einer aktuellen Trendumfrage des HDE unter 400 Handelsunternehmen aller Branchen, Standorte und Größenklassen hervor. Nur ein Viertel der befragten Händlerinnen und Händler ist mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden.

„Das Weihnachtsgeschäft hat in der abgelaufenen Woche an Schwung verloren. Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler Händlerinnen und Händler zurück“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wie eine aktuelle HDE-Trendumfrage zeigt, sind nur 29 % der befragten Handelsunternehmen mit der Umsatzentwicklung in der Woche vor dem 4. Advent zufrieden. Fast die Hälfte der Händlerinnen und Händler zeigt sich hingegen unzufrieden. Der erfolgreichste Tag in der zurückliegenden Woche war laut Umfrage der Samstag vor dem vierten Advent. Hier berichten 42 % der befragten innerstädtischen Händler von einem guten Geschäft, vor allem größere Unternehmen, der Bekleidungshandel und der Sportfachhandel.

Geschäftsverlauf bisher durchwachsen

Der Blick auf den bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts fällt durchwachsen aus. Bei einem Viertel der Händlerinnen und Händler herrscht Zufriedenheit, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel und Bekleidung sowie im Innenstadthandel und bei größeren Unternehmen. Allerdings ist branchenübergreifend rund die Hälfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der Weihnachtszeit. „Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlerinnen und Händlern erhofft und Höhepunkte blieben aus. Mit der anhaltenden Pandemie und den Auswirkungen der Energiekrise sind die Rahmenbedingungen extrem schwierig“, so Genth. Vielerorts seien die Kundenfrequenzen bisher zu schwach, um das Weihnachtsgeschäft ankurbeln zu können. Allerdings betont Genth: „Noch ist das Weihnachtsgeschäft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele Händlerinnen und Händler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen und die traditionell wichtige Zeit zwischen den Jahren.

In seiner Prognose zum Weihnachtsgeschäft geht der HDE für November und Dezember weiterhin von einem Gesamtumsatz von mehr als 120 Milliarden Euro im Einzelhandel aus. Preisbereinigt ergibt sich daraus im Vorjahresvergleich ein Minus von 4 %.