15.12.21 – Hartwarenbranche
Bilanz 2021 besser als erwartet
Die Hartwarenbranche ist 2021 vielfach besser als erwartet durch die Corona-Pandemie gekommen. Eine Prognose für 2022 ist laut Zentralverband Hartwarenhandel schwierig.
Das 1. Halbjahr 2021 habe den stationären Eisenwaren- und Hausrat-Einzelhandel wegen des monatelangen Lockdowns vor riesige Herausforderungen gestellt, so der Zentralverband Hartwarenhandel (ZHH) mit Sitz in Düsseldorf. Zeitweilige Umsatzeinbrüche von in der Spitze deutlich über 50 % gegenüber dem Vorjahr seien keine Seltenheit gewesen. Spürbar verbessert hat sich laut ZHH das Stimmungsbild seit der Wiedereröffnung der Geschäfte im Mai/Juni. Die monatlichen Umsätze im Hartwareneinzelhandel lägen oft über dem Vorjahr. Allerdings sorgten zunehmende Lieferengpässe mit dafür, dass mögliche Umsätze nicht oder erst später zu realisieren seien.
Verlässliche Prognose kaum möglich
Für das Gesamtjahr 2021 geht der ZHH im Hausrat-/GPK-Fachhandel von einem Minus von 5 % aus, für den Hartwarenhandel gesamt rechnet er mit einem Minus von 1 %. Den gesamten Einzelhandel (mit Möbeln, Hausrat/Baubedarf) sieht er 2021 um 3 % im Plus. „Trotz allem ist für das Gesamtjahr auf der stationären Fläche von Umsatzrückgängen auszugehen, während der Onlinehandel wieder zweistellig zulegen dürfte“, heißt es in der Mitteilung des ZHH. Was 2022 betrifft, so ist dem Verband zufolge angesichts der Corona-Pandemie eine verlässliche Prognose kaum möglich.