14.02.22 – Fackelmann

Rekordumsatz durch „Homing“-Effekt

Mit einem Rekordumsatz von 500 Mio. Euro hat Küchenutensilien-Hersteller Fackelmann das Jahr 2021 abgeschlossen. Für 2022 ist er gut gerüstet.

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Blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück: Alexander Fackelmann, Präsident Fackelmann Brands, und CEO Martin Strack. © Fackelmann

 

Fackelmann Brands aus Hersbruck hat für 2021 Bilanz gezogen und vermeldet ein Umsatzplus von mehr als 10 % auf 500 Mio. Euro. Damit hat das Unternehmen, wie es betont, sogar sein gestecktes Umsatzziel übertroffen. Einer der Gründe sei die weiterhin stark anhaltende Tendenz zum „Homing“.

Aber genauso wie viele andere Firmen auch sah sich Fackelmann im zweiten Jahr der Pandemie vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Durch Lockdowns und krankheitsbedingte Ausfälle bei Zulieferern und Dienstleistern stand und steht weiterhin das Thema Ressourcenknappheit im Vordergrund. Das gilt sowohl für Rohstoffe und Materialien als auch für die Produkte aus den eigenen Fabriken in Fernost. Die Folge für den Hersteller: Der Aufbau von hohen Sicherheitsbeständen am Standort Hersbruck und damit einhergehend stark gestiegene Kosten für die Lagerung und Disposition.

Neue Produktkategorie, neue Digitalmarken

Insbesondere die Einführung neuer Produkte und Serien kam und kommt unter diesen Bedingungen immer wieder ins Stocken. Nichtsdestotrotz konnte Fackelmann im vergangenen Jahr die neue Kategorie Kochgeschirr mit Töpfen und Pfannen präsentieren.

Mit „Chefkoch trifft Fackelmann“ sowie „Tasty“ wurde das Portfolio um zwei digitale Marken erweitert. Die Küchenhelfer-Kollektion „Chefkoch trifft Fackelmann“ profitiert von einer starken Koch-Community des Webportals www.chefkoch.de und wurde im letzten Jahr sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch in Möbel- und Warenhäusern in Deutschland und Österreich ausgerollt. Die bunten „Tasty“-Küchen- und Backhelfer, eine Kooperation der Food-Marke „Einfach Tasty“ und Fackelmann, sind inzwischen in über 20 Ländern erhältlich. Auch im E-Commerce-Geschäft verzeichnet Fackelmann dynamische Zuwächse, insbesondere im Bereich Badezimmermöbel und in den Onlineshops der Baumärkte.

Investitionen und Ausblick

Mit „Summen im hohen Millionenbereich“ wurden im vergangenen Jahr das Logistikzentrum in Hersbruck erweitert und weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen finanziert. Letzere sollen hinsichtlich neuer, ressourcenschonender Materialien und umweltschonender Produktion ausgeweitet werden. Demnächst fertiggestellt wird zudem der Bau des Möbel-Kompetenzzentrums.

Ds Unternehmen rechnet damit, dass der „Homing-Effekt“ in diesem Jahr abflauen wird und präsentiert sich gewappnet: Neue Marken und sinnvolle Ergänzungen stehen bereits in den Startlöchern. Dazu gehört die Marke „Lifeney“ mit bunten Boxen als Aufbewahrungs- und Ordnungshelfern, insbesondere für Kinder. Die Marke Fackelmann ergänzt außerdem das Produktportfolio mit Pfannen aus recyceltem Aluminium. Neue Wege im Social Media-Bereich will Fackelmann mit einer eigenen Food-Influencerin aus der vierten Generation der Unternehmerfamilie gehen.

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