Den Grundstein legte anno 1876 Andreas Brandstätter mit einer gleichnamigen Firma, die Schatullenbeschläge und -schlösser herstellte. Sein Sohn Georg Brandstätter übernahm den Betrieb 1908 und prägte den Firmennamen geobra Brandstätter. Im Jahr 1952 trat Horst Brandstätter ins Unternehmen ein. Produzierte man damals vor allem Telefone, Spardosen und Kaufladenartikel – zunächst aus Blech, später aus Kunststoff –, verfolgte der langjährige Alleininhaber ab 1970 eine völlig neue Idee, die 1974 auf dem Markt eingeführt wurde: Playmobil! Und die kam so gut an, dass sich geobra Brandstätter laut Unternehmen innerhalb weniger Jahre zum umsatzstärksten Spielwarenhersteller in Deutschland entwickelte.

 Mit Lechuza brachte er die zweite Brandstätter-Erfolgsstory auf den Weg. Ihren Anfang hat sie im Jahr 1998: Für seinen Privatgebrauch suchte Horst Brandstätter nach optisch ansprechenden und zugleich funktionalen Pflanzgefäßen – und fand kein Produkt, das ihn überzeugte. Warum also nicht selber machen, dachte er sich, und beauftragte sein Entwicklerteam am Standort in Zirndorf, nach einer geeigneten Lösung zu suchen. Es folgte eine zweijährige Entwicklungsphase – aus der schließlich die Produktlinie Lechuza mit ihrem optional erhältlichen Bewässerungssystem hervorging.

Portfolio im Wachstum

Seit der Markteinführung im Jahr 2000 hat sich Lechuza als Experte für schöne und funktionale Pflanzgefäße aus hochwertigem Kunststoff etabliert. Die Produkte bieten clevere Lösungen, die an den unterschiedlichen Bedürfnissen von Menschen und Pflanzen orientiert sind. Sie zeichnen sich nicht nur durch ihre zuverlässige Funktion aus, sondern auch durch hohe Qualität, Innovationswert und ausgezeichnetes Design. Ob Tischdekoration, Balkonbepflanzung oder Raumbegrünung – im umfangreichen Lechuza-Sortiment gibt es unter zahlreichen Größen, Formen und Oberflächen für jede Pflanze und jeden Platz das richtige Gefäß. Seit 2015 umfasst das Portfolio auch Design-Gartenmöbel mit zeitloser Flechtstruktur. Exportiert werden die Pflanzgefäße und Möbel heute weltweit in über 70 Länder. Und mit dem 20-jährigen Bestehen der Marke steht für das kommende Jahr schon ein nächster Meilenstein an.

Die Umwelt im Blick

Bei der Produktion spielen Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein eine wesentliche Rolle: Seit 2000 werden die Lechuza-Pflanzgefäße im fränkischen Dietenhofen hergestellt. Hochwertige Materialien sowie die langjährige Erfahrung und Expertise auf dem Feld der Kunststoffverarbeitung sind die Eckpfeiler der Produktion auf dem 65.000 m² großen Werksgelände. Mithilfe von 42 Spritzgussmaschinen und über 260 Spritzgussformen werden hier täglich bis zu 4800 Pflanzgefäße aus Polypropylen und ABS hergestellt. Beim Grundlack setzt man auf einen wasserbasierten und damit deutlich umweltfreundlicheren Ansatz gegenüber lösungsmittelhaltigen Versionen. Der spezielle UV-Lack sichert dann Farbechtheit und Widerstandsfähigkeit sowie hochwertige Optik und Langlebigkeit der Gefäße. Sollten sie doch einmal ausgedient haben, sind sie vollständig recycelbar. Auch in der Produktion selbst wird viel Wert auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen gelegt: Aussortierte Gefäße werden zerkleinert und in granulierter Form zum Grundstoff für die Herstellung der Pflanzeinsätze und des hochwertigen Lechuza-Zubehörs.

Unternehmensgründung: 1876, seit 2015 als Stiftung geführt.

 Unternehmenssitz: Zirndorf.

 Mitarbeiter in Deutschland: ca. 2570.

 Mitarbeiter weltweit: ca. 4630.

 Philosophie: Enjoy life – we take care of your plants!