30.11.23 – IFA 2024
Mit „100Moments“ ins Jubiläumsjahr
Die neue Leitung der IFA rund um IFA Management Geschäftsführer Leif-Erik Lindner will Besuchern der Leitmesse künftig ein verbessertes Erlebnis bieten. Was sonst noch für die Jubiläumsausgabe der Leitmesse in 2024 geplant ist.
Im großen Interview unseres Schwestermagazins Elektromarkt (Ausgabe 04/23) hatte IFA-Boss Lindner bereits ein versöhnliches Fazit zur IFA 2023 gezogen, gleichzeitig aber auch Fehler eingestanden und deutliche Verbesserungen für 2024 angekündigt. Die Neuerungen für 2024 wurden nun im Rahmen zweier Presseveranstaltungen konkretisiert: Im Fokus der neuen Leitung um Lindner steht insgesamt eine (schrittweise erfolgende) konzeptionelle Neuaufstellung der IFA, um der Leitmesse auch über das Jubiläum hinaus – die IFA feiert 2024 das 100-jährige Bestehen – zu neuem Glanz zu verhelfen. Gelingen soll dies unter anderem auch durch eine „Neuaufladung“ der Marke IFA mit Events und Kulturereignissen.
Ein „kultureller Moment von Weltrang“
Als Ziel der Neupositionierung gibt Lindner klar vor: „Wir wollen die IFA zum Kulturevent machen, mit der ganzen Stadt Berlin als Bühne.“ So soll mit Unterstützung von Stadt und Land Berlin (konkrete Verhandlungen laufen bereits) das ganze Jahr über an diversen Orten in Berlin Lust auf die IFA gemacht und so Anreize für einen Besuch der Messe generiert werden. Passend zum 100-jährigen Jubiläum in 2024 werden ein Teil davon die sogenannten „100Moments“ sein: Dabei soll es sich um Aktivitäten handeln, die sowohl als Real-Life-Events, hybrid oder rein online stattfinden. Höhepunkte der „100Moments“ sollen erlebnisorientierte Veranstaltungen in Berlin, etwa diverse Pop-up-Shops, sein.
Auch der Sommergarten auf dem Messegelände soll während der IFA, die vom 6. bis 10. September 2024 stattfindet, wieder bespielt werden. Bis zu fünf abendliche Unterhaltungsevents seien bereits in Planung, darunter auch Showacts von internationalem Rang. Zudem denke man laut Lindner über eine stärkere Einbindung der Industrie (tagsüber) für die Sommergarten-Bühne nach. Konkrete Infos soll es im Januar geben.
Veränderungen in 2024
Auch erste konkrete Veränderungen am Messekonzept selbst wurden bekannt gegeben: So soll das Konferenz-Programm („Leaders Summit“) zukünftig genauer und besser kuratiert werden, auch die Start-up-Plattform „IFA Next“ soll weniger von der Quantität als von der Qualität leben. Es werde fortan gezielter nach bestimmenden Zukunftsthemen ausgewählt – eine Zielsetzung, die auch das 2023 erstmals angebotene „Sustainability Village“ betrifft: Dieses werde zwar fortgeführt, aber mit einem klareren inhaltlichen Fokus. Keine Änderungen seien an der IFA-DNA als Publikums- und Ordermesse geplant. Das Management verdeutlichte, dass man die Zukunft der IFA weiterhin als B2B- und B2C-Messe sehe. Diese Ausrichtung erwarte man laut Lindner auch von allen Ausstellern.
Schulterschluss mit dem Handel
Um die Kommunikation mit dem Handel auf ein neues Niveau zu heben, hat sich das IFA-Team prominente Unterstützung aus den Handelsreihen gesichert: Der expert-Gesamtvertriebsleiter Peter Zyprian lässt ab Januar seine Tätigkeiten bei expert ruhen und wechselt zur IFA-Management GmbH als Handelsbeauftragter. Die vielen neuen Aktionen rund um die IFA100 sollen sukzessive in den nächsten Monaten kommuniziert werden.