06.12.21 – HDE Konsumbarometer
Stimmung trübt sich deutlich ein
Die verschärften Coronamaßnahmen haben laut Handelsverband Deutschland die Umsätze und Frequenzen im Weihnachtsgeschäft weiter einbrechen lassen.
Aus einer aktuellen Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter etwa 1600 Handelsunternehmen geht hervor, dass die Umsätze im stationären Non-Food-Handel um durchschnittlich 26 % geringer ausfielen als im Vorkrisenjahr 2019. Unter 2G-Bedingungen sind die Besucherzahlen im Innenstadthandel durchschnittlich um 41 % zu 2019 gesunken. „Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft. In der Woche vor dem zweiten Advent sind Umsätze und Frequenzen spürbar eingebrochen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Nach Schätzung des HDE können sich die Umsatzverluste im betroffenen Non-Food-Handel im Dezember auf 5,5 Mrd. Euro belaufen. Pro Verkaufstag entspricht das einem Rückgang um rund 200 Mio. Euro im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Laut HDE-Umfrage haben 77 % der befragten Unternehmen negative Erwartungen an die bevorstehenden Wochen. Dass die anhaltend angespannte pandemische Lage und die Entwicklung der bundesweiten Infektionszahlen die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich eintrübt, zeigt auch das HDE-Konsumbarometer im Dezember 2021. Nachdem der Index noch im Vormonat etwas gestiegen war, sackt er nun ab. Bleibt die Pandemielage angespannt, könnte die negative Entwicklung der Verbraucherstimmung den privaten Konsum im Weihnachtsgeschäft ausbremsen, so der HDE.