Knapp die Hälfte der für die YouGov-Studie Befragten (48 %) nutzt mindestens eine Retailer-App. Händler-Apps wachsen der Studie zufolge zwar stärker als Multipartner-Programme, viele Nutzer kombinieren beide Angebote aber gezielt, um von den Vorteilen dieser Verbindung zu profitieren. Hauptgrund für den Download ist für drei Viertel der Befragten (75,5 %) die Aussicht auf finanzielle Vorteile. Mit deutlichem Abstand folgen das bequeme Einholen von Informationen vor dem Einkauf (7,5 %), die Einkaufsplanung (6,5 %) und das Vergleichen (5,5 %). Daneben spielen auch Zusatzleistungen wie etwa das Überprüfen von Nährwertangaben und Ernährungsinformationen, personalisierte Produktangebote auf Basis vergangener Einkäufe, das Lesen von Produktbewertungen sowie Produktempfehlungen anderer Kunden eine Rolle. Häufige Kritikpunkte an den Apps sind technische Probleme, komplizierte Bedienung und mangelnde Personalisierung.

Die Wirkung der Apps ist YouGov zufolge messbar: So geben etwa 48,5 % der Befragten an, durch Coupons neue Produkte zu entdecken und 37,9 % kaufen mehr von einem rabattierten Produkt als ursprünglich geplant. 35 % sagten zudem, dass sie Produkte kaufen, obwohl sie es nicht geplant hatten und 33 % greifen zu Marken, die sie sonst nicht erwerben.