02.01.20 – Traumhafte Entschleunigung

Fachgeschäft des Monats: Room to Dream

Mode ist ein spannendes, aber auch schnelllebiges Geschäft. Diese Erfahrung machte auch Sabine Stadtherr. Als Designerin war sie viele Jahre in der Branche tätig – bis sie beschloss, ihrem Leben eine Wende zu geben: Sie eröffnete in München ihren „Room to Dream“.

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Findet „immer und überall“ Inspirationen: Room to Dream-Inhaberin Sabine Stadtherr. © Room to Dream

 
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Überzeugendes Konzept, das seinem Namen alle Ehre macht: „Room to Dream“ verbindet nachhaltige Designprodukte mit Expertise rund ums Wohnen. © stil & markt

 

Mit ihrem Fachgeschäft am Lenbachplatz im Herzen Münchens erfüllte sich Sabine Stadtherr 2013 ihren ganz persönlichen Traum, in dem sie ihre Liebe zum (Interior-)Design und die Neugierde auf Menschen ausleben kann. Zuvor hatte die 53-Jährige, die in New York, London und Florenz Modedesign studierte, viele Jahre als Designerin für ein internationales Premium-Label gearbeitet. „Irgendwann fühlte sich die Schnelllebigkeit der Branche nicht mehr gut an. Die Zeit für etwas Neues war gekommen“, erklärt sie. „Mit dem ‚Room to Dream‘ möchte ich einen Kontrapunkt zur Hektik unseres Alltags und zum ständigen Schneller, Höher, Weiter setzen – deshalb auch die Unterzeile ‚slow living‘.“

Langlebigkeit ist Trumpf

Das 70 m² große Geschäft führt Sabine Stadtherr gemeinsam mit einem kleinen Team. Die Kunden finden im „Room to Dream“ behutsam ausgewählte Möbel und Accessoires, wobei reduziertes skandinavisches Design dominiert. „Wir wollen den Kunden vor Augen führen, wie sie ihr Zuhause gemütlicher machen können“, so die Inhaberin. „Am liebsten kombinieren wir bekannte Marken mit kleinen, lokalen Labels. Dabei achten wir besonders auf Langlebigkeit – sowohl ästhetisch als auch handwerklich.“

Zum Sortiment gehört beispielsweise die dänische Marke Muuto, deren Produktpalette Möbel und andere Designartikel umfasst. Die Firma, erzählt die Geschäftsfrau, habe die komplette Produktion nach Europa geholt. „Da sind uns die Dänen voraus!“ Auch lokale Labels haben ihren festen Platz im „Room to Dream“. Zum Beispiel das eines Vater-Tochter-Gespanns, das Sitzbänke nach Maß aus alten Arbeitsplatten herstellt. „Oft kommen Designer aus München zu mir in den Laden oder fragen per E-Mail an, ob ich ihre Kreationen verkaufen möchte.“

Mehr über das Geschäft lesen Sie in unserer Januarausgabe 2020!