14.01.20 – Heimtextil

Weniger Besucher in Frankfurt

Nachhaltigkeit war das Top-Thema der Heimtextil in Frankfurt. Doch der einmalig frühe Termin sorgte für einen Dämpfer bei den Besucherzahlen.

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Nachhaltige Textilien und Produktionsverfahren waren das Top-Thema auf der Heimtextil. © Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jean-Luc Valentin

 

Rund 63.000 Besucher, das sind 4000 weniger als 2019, informierten sich auf der Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien über die aktuellen Themen der internationalen Branche. Neben dem frühen Termin geben die Veranstalter als Gründe die starke Konsolidierung der Fachgeschäfte beziehungsweise die Entwicklung vom stationären Handel in Richtung E-Commerce an. „Auch konjunkturell ist der Trend abgeschwächt“, erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Dazu passt, dass ganze 34 % unserer Aussteller die aktuelle Branchenkonjunktur als schlecht bewerten, im Vergleich zu gerade mal 18 % im Jahr zuvor.“ Die Zufriedenheit der Besucher sei laut Veranstalter hingegen gestiegen – von 93 auf 95 %.

Umfangreiches Rahmenprogramm

Die Jubiläumsausgabe der Heimtextil bot ein informatives Rahmenprogramm: Über 150 Vorträge und Diskussionsrunden, 30 geführte Messerundgänge und viele weitere Events lieferten Inspirationen und unterstützten den Austausch zwischen Vertretern aus Industrie und Handel, Design, Innenarchitektur und Hospitality. Wichtige Brancheninhalte bot auch der „Trend Space“ mit der Inszenierung angesagter Trends und Designs.

Nachhaltige Einrichtungsideen

Das alles überstrahlende Thema unter den 2952 Heimtextil-Ausstellern hieß Nachhaltigkeit: Denn egal, ob Start-up oder Traditionsunternehmen – an umweltschonenden Materialien und Produktionsverfahren kommt 2020 kein Hersteller vorbei. So legen auch bekannte Namen und große Firmen Wert auf Textilien aus zertifizierten Materialien und vermeiden Plastikverpackungen. Passend dazu präsentierte erstmals das United Nations Office for Partnerships auf der Heimtextil die weltweiten „Sustainable Development Goals“ und lud Branchenteilnehmer zum intensiven Dialog ein.