07.12.21 – Messe Frankfurt
Vorsichtiger Optimismus für 2022
Die Messe Frankfurt blickt mit vorsichtigem Optimismus dem bevorstehenden Geschäftsjahr 2022 entgegen. Die Auswirkungen der Pandemie sind noch immer spürbar.
„Wir erleben grundsätzlich einen starken Beteiligungswillen von Seiten unserer Kundinnen und Kunden, auch wenn die Lage weiterhin volatil ist und viel Unsicherheit in den Branchen herrscht“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, heute auf dem Jahresabschluss-Pressegespräch. „Corona hat uns ausgebremst“, sagte Peter Feldmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Frankfurt und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt. „Doch die 2300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein starkes Team, mit einer starken Geschäftsführung an der Spitze. Sie haben den Kopf in der Krise nicht in den Sand gesteckt, sondern sich auf den Weg gemacht. (...) Wir werden alles tun, damit das Unternehmen gut durch die Krise kommt. Die Messe kann sich auf uns verlassen“, so Feldmann.
Erholung benötigt länger als gedacht
Nach Einschätzung Marzins wird die Erholung maßgeblich auf den großen internationalen Leitmessen in Frankfurt nun doch länger benötigen als ursprünglich gedacht. Fanden vor Corona weltweit rund 150 Messen und Ausstellungen „Made by Messe Frankfurt“ statt, waren es nach Vorlage der vorläufigen Kennzahlen für das laufende Geschäftsjahr 2021 weniger als die Hälfte. Im konzernmessenstarken ersten Halbjahr konnten vor allem am Heimatstandort in Frankfurt so gut wie keine Veranstaltungen durchgeführt werden. „Die Auswirkungen der Pandemie werden sich nicht so schnell abschütteln lassen, gerade was globale Reisetätigkeiten betreffen“, ist Marzin überzeugt. In der Folge könnte sich kurzfristig zunächst, abhängig von den Branchen, ein Trend hin zu mehr kontinental geprägten Veranstaltungen herauskristallisieren, auch in Europa.
2022 will die Messe Frankfurt wieder durchstarten. Geplant sind im Geschäftsjahr 2022 mehr als 500 Veranstaltungen, darunter viele Leitmessen am Standort, wie beispielsweise die Ambiente. „Die weitere Entwicklung unseres Geschäfts wird jedoch nicht zuletzt von den Impffortschritten weltweit, den damit verbundenen Lockerungen der Reiserestriktionen, der Wiederaufnahme von Geschäftsreisen und dem Willen, wieder global unterwegs zu sein, abhängen“, so Marzin.