12.01.21 – In der Corona-Pandemie
Kontaktloses Bezahlen wird beliebter
Das kontaktlose Bezahlen an der Ladentheke hat sich im Zuge der Corona-Pandemie fest etabliert. Im Herbst haben drei Viertel der Deutschen es genutzt.
Mehr als drei Viertel (79 %) der Bundesbürger geben an, in den drei Monaten von September bis November 2020 bis zum jüngsten Lockdown mit der Schließung der meisten Geschäfte mindestens einmal kontaktlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bezahlt zu haben. Dabei nutzten 7 % die Möglichkeit mehrmals täglich, 11 % zumindest einmal am Tag, 28 % mehrmals pro Woche und weitere 20 % zumindest einmal pro Woche. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom.
Obwohl die klassische Debit- oder Kreditkarte noch dominiert, gewinnen Smartphone und Smartwatch an Bedeutung. Bereits vier von zehn Befragten (39 %) haben in dem Drei-Monats-Zeitraum mit einem dieser Geräte zumindest vereinzelt an der Kasse bezahlt. Von ihnen nutzten 3 % Smartphone oder Smartwatch mehrmals täglich, 5 % täglich, 11 % mehrmals die Woche und 12 % zumindest einmal die Woche.
Pandemie hat Wandel beflügelt
„Noch vor kurzem war es ein exotischer Anblick, wenn jemand an der Kasse sein Smartphone gezückt hat oder seine Smartwatch an das Kartenlesegerät hielt. Heute ist es Alltag, auch dank des Schubs für das digitale Bezahlen durch die Corona-Pandemie. Das Smartphone ist für die meisten Menschen ständiger Begleiter und eignet sich daher ideal auch als Ersatz für die Brieftasche“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Gerade bei der täglichen Nutzung liegt die kontaktlose Kartenzahlung inzwischen nur noch knapp vor Smartphone und Smartwatch. So geben 4 % an, mehrmals täglich die Karte an der Kasse zu zücken, 6 % mindestens einmal am Tag. 23 % nutzen die kontaktlose Kartenzahlung mehrmals pro Woche, weitere 17 % einmal pro Woche.
„Wer häufig einkauft, lernt die Vorzüge von Smartphone und Smartwatch offenbar besonders zu schätzen. Dazu gehört auch die hohe Sicherheit, da die Geräte vom Nutzer erst entsperrt werden müssen und dazu auch biometrische Merkmale wie der Fingerabdruck genutzt werden können“, so Rohleder. „Damit die Bürger echte Wahlfreiheit beim Bezahlen haben, sollte in jedem Geschäft und jeder Gaststätte mindestens eine europaweit nutzbare digitale Bezahlmöglichkeit angeboten werden.“