Die insgesamt 260 Aussteller aus 22 Ländern der Herbstausgabe bedeuten ein Plus von 15 % gegenüber der Frühjahrsmesse. Rund 5000 Fachbesucher aus 66 Ländern nutzten das Angebot, um ihr Sortiment mit preisgünstigen Artikeln zu erweitern und sich für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft mit Waren einzudecken.

 „Unser Fokus auf europäische Aussteller ist gerade in diesen Zeiten ein großer Pluspunkt der IAW“, erklärt Veranstalter Ulrich Zimmermann von der Nordwestdeutschen Messegesellschaft Bremen-Hannover. Die Waren seien dadurch nicht nur sofort verfügbar; die kurzen Transportwege hielten zudem die Frachtkosten in Grenzen, sparten viel Energie und schonten die Umwelt durch weniger Emissionen. Aufgrund der aktuellen Kostensituation sei bei den Verbrauchern zudem die Nachfrage nach günstigen, jedoch hochwertigen Artikeln ungebrochen.

Biologisch, nachwachsend, fair

 Laut Veranstalter standen nachhaltige Produkte bei den Endkunden und damit auch bei den Facheinkäufern auf der IAW hoch im Kurs. Die Anbieter waren bestens darauf vorbereitet: Vom Nachtlicht aus recyclebarem Papier und FFP-2-Masken in einer Öko-Verpackung über Haushaltsprodukte aus 100 % biologisch-organischer und umweltfreundlicher Produktion, umweltverträglichen Hygiene-Feuchttüchern und veganen Seifen bis hin zu Zahncremes in Grasverpackung und Backwaren aus fair gehandelten und ökologischen Rohstoffen reichte das Angebot.

Testen konnten Einkäufer auf der IAW auch Produkte von vier Unternehmen, die durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt geworden sind und ihre Artikel bereits erfolgreich im Handel positioniert haben: Dazu gehörten u.a. ein stromloses Kochsystem, natürliche Kosmetik und innovative Duftkompositionen.

 Kongressprogramm mit Branchenexperten

 Torben Jaacks verriet interessierten Händlern, wie man mithilfe von Datenanalysen gute Geschäfte macht und den Umsatz erhöht. Der Geschäftsführer des Data & Analytics Consulting-Unternehmens sikwel aus Oldenburg zählte zu den Top-Referenten der „E-Commerce Arena“ auf der IAW, dem Kongressprogramm rund um das Verkaufen im Internet. Mit dem Partner restposten.de bot die IAW erneut ein hochkarätiges Programm, das bei den Fachbesuchern auf großes Interesse stieß. Weitere Highlights waren die Beiträge von Michael Mertens, IFH, Köln, zum Thema „Kunden im Handel 2022 – Online, sparsam und im Metaverse?“ sowie Michael Frontzek, Gründer der MitoU GmbH, der die Frage beantwortete, welche Chancen und Potenziale Amazon überhaupt noch bietet und wie sich Reseller optimal positionieren können.

„Erfolgreich Handeln im Spannungsfeld zwischen Lieferkettenproblemen, Inflation und Gasnotstand“ lautete das Generalthema des zentrada Forums. Als einer der Branchenexperten auf dem Podium gab Carsten Rohrssen, Partner und Geschäftsführer von It‘s Logic aus Bremen Tipps für den Umgang mit Containerknappheit und Frachtpreissteigerungen.

 „Mit ihrem breiten Angebot und einer enormen Vielfalt bei besonders gefragten Produktgruppen wie Drogerieartikeln und Spielwaren hat die IAW Ihren Ruf als Trendbarometer der Branche weiter gefestigt“, betont Veranstalter Ulrich Zimmermann. „Und sie hat gezeigt, dass sich Nachhaltigkeit und günstige Preise nicht ausschließen müssen.“

Die nächste Frühjahrsausgabe der IAW ist vom 28. Februar bis 2. März 2023 geplant.