28.06.16 – O-Töne zum Brexit

„Gute Handelsbeziehungen sind eine Voraussetzung“

Bei der kommenden Ambiente wird sich England in einer umfassenden Sonderschau präsentieren. Hat der Brexit Auswirkungen auf die Partnerlandschau? stil & markt hat bei Nicolette Naumann, Vice President Ambiente, nachgefragt.

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Nicolette Naumann, Vice President Ambiente.Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera

 

Wie steht die Messe Frankfurt zum Brexit und was für Auswirkungen könnte das auf den deutschen Handel haben?

„Die Messewirtschaft steht für Handel ohne Barrieren und Messen sind Motoren für die Wirtschaft. Für eine funktionierende internationale Ökonomie sind gute Handelsbeziehungen eine Grundvoraussetzung. Die Politik eines Landes sollte daher immer darauf bedacht sein, diese Voraussetzungen zu schaffen und nachhaltig zu erhalten. Wir hoffen, dass dies auch im Fall Großbritanniens weiterhin berücksichtigt wird. Für die Messe Frankfurt stehen die Interessen der Aussteller und Besucher im Mittelpunkt. Unsere internationalen Leitmessen sind die wichtigsten Plattformen für ihre Branchen und werden daher auch für unsere britischen Kunden weiterhin eine hohe Anziehungskraft als ‚the place to be’ haben.“

Außerdem ist England das Partnerland der kommenden Ambiente. Ändert sich etwas an der Umsetzung? Werden Sie das Thema Brexit auch in Ihrer Präsentation berücksichtigen?

„Das Referendum stand bereits im Raum, als wir uns für das Partnerland entschieden haben. Unabhängig von seiner momentanen internationalen Entwicklung ist Großbritannien für Deutschland ein Partner von großer Bedeutung. Ein Land, das in seiner Vielfalt eine unvergleichliche Bandbreite an herausragendem Design hervorbringt. Die britische Designerin Janice Kirkpatrick, die die kommende Ausstellung kuratiert und gestaltet, hat seit jeher in ihren Projekten das Nationale mit dem Internationalen verbunden. Und genau das wollen wir auf der kommenden Ambiente einem globalen Publikum präsentieren.“