Die erste Isolierflasche entstand in Zusammenarbeit des deutschen Glastechnikers Reinhold Burger vor 120 Jahren mit Sir James Dewar. Der schottische Wissenschaftler suchte nach einer Möglichkeit, Chemikalien in gleichbleibender Temperatur aufzubewahren. Für die Erfindung machte er sich die geringe Wärmeleitfähigkeit von Glas zunutze sowie ein Vakuum, in dem kein Wärmeaustausch stattfindet. Er platzierte eine Glasflasche in einer größeren und entzog dem Zwischenraum Luft. Reinhold Burger entwickelte daraufhin die schützende Edelstahlhülle.

Der Markenname entstand kurze Zeit später bei einem Namensfindungswettbewerb. Und mit dem Claim „Hält kalt und heiß. Ohne Feuer – ohne Eis“ war auch der erste Werbeslogan erdacht. Heute ist der Name Thermos im Sprachgebrauch das Synonym für alle Arten von Isoliergefäßen. Neben Isolierflaschen und -kannen gehörten bald auch Isolierbecher und Speisegefäße zum Sortiment: Die erste Lunchbox erblickte 1953 das Licht der Welt, der „Coffee Butler“ kam 1985 dazu und das „Funtainer-Sortiment für Kids“ folgte 2004.

Über den großen Teich

1904 gründete Reinhold Burger die Thermos Gesellschaft in Berlin, aber bereits 1907 etablierte sich mit „The American Thermos Bottle Company“ der Firmenhauptsitz in Portland, Maine, in den USA, wo über die Jahrzehnte weitere Standorte und Vertriebswege in über 120 Länder hinzukamen. Erst im Jahr 2014 holt die alfi GmbH die Marke Thermos wieder zurück nach Europa und führt sie in Deutschland, der Schweiz und Österreich ein.

Das ausführliche Unternehmensporträt über Thermos finden Sie in der stil & markt-Printausgabe 3/2024.