17.07.20 – Personalie

Generationenwechsel bei Goebel Porzellan

Das oberfränkische Tradtionsunternehmen wird künftig von einem dreiköpfigen Führungsteam geleitet. Der bisherige Geschäftsführer Hans-Peter Langsch tritt ab.

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Ein Trio übernimmt nun das Ruder bei Goebel Porzellan: (v. li.) Uwe Dzyck, Daniela Vetter und Markus Hofmann-Schneyer. © Goebel Porzellan

 

„Die Zeit ist reif, die Verantwortung für die Geschicke des Unternehmens in jüngere Hände zu übertragen“, so der bisherige Geschäftsführer und Vertreter der Gesellschaftsversammlung Hans-Peter Langsch, der 1993 unter der Ägide von Wilhelm Goebel in das Unternehmen eintrat.

 Die Zeit der Alleinverantwortung für das Unternehmen ist damit passé, denn künftig wird die Leitung von Goebel Porzellan auf drei Schultern ruhen: Marketing, Produktmanagement und Personal werden von Uwe Dzyck verantwortet. Der 50-Jährige hat bereits seit 2012 die Leitung der Abteilung Marketing Service inne. Vertrieb und IT übernimmt Markus Hofmann-Schneyer (40), der seit 2007 dem Unternehmen in unterschiedlichen Vertriebspositionen angehört und 2019 die Gesamtvertriebsleitung übernommen hatte. Die Dritte im Bunde ist Daniela Vetter, die 1998 als Einkäuferin bei Goebel begann, 2011 die Leitung der Abteilung Sourcing und seit 2013 die Geschäftsführung des verbundenen Unternehmens, der Global Supply Management GmbH, innehatte. Die 49-Jährige wird die Bereiche Einkauf und Finanzwirtschaft leiten.

„Ich durfte alle drei als kompetente, loyale und souveräne Führungskräfte kennenlernen, die ihr Herz am rechten Fleck tragen und die Rahmenbedingungen eines mittelständischen Unternehmens, das in Deutschland und internationalen Märkten eine bedeutende Rolle spielt, verstanden haben. Sie haben die Veränderung des Unternehmens vom Anbieter von dekorativen Accessoires mit Schwerpunkt Figuren – Goebel hat bis 2007 die Hummel-Figuren hergestellt – zum Vermarkter von kunstinspirierten Lifestyle-Produkten nicht nur begleitet, sondern entscheidend mitgeprägt. Sie genießen mein volles Vertrauen und ich bin davon überzeugt, dass sie den Geist und die Tradition der Marke Goebel intern wie extern erfolgreich, auch weit über deren 150. Jahr hinaus, weiterentwickeln werden“, führt Langsch aus, der ebenso wie Wilhelm Goebel dem Unternehmen auch künftig als Beirat zur Seite stehen wird.