23.02.15 – Karstadt

Erste positive Entwicklungen

Karstadt kündigte im Oktober die Schließung von sechs Warenhäusern an. Jetzt steht fest: Es müssen weniger Stellen gestrichen werden als geplant.

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Im Rahmen des Sanierungsprogramms will Karstadt den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich gestalten.

Foto: Carsten Raum/pixelio.de

 

Nach intensiven Verhandlungen im Zuge des Sanierungsprogramms erzielte Karstadt gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsbeirat und Verdi einen Kompromiss. Wie geplant werden spezialisierte Serviceteams für die Warenversorgung gebildet, sodass sich die Mitarbeiter im Verkauf auf die Beratung der Kunden konzentrieren können. Dabei setzt das Unternehmen, wie auf dessen Website verlautet, auf Freiwilligkeit und Fluktuation seiner Mitarbeiter. Auf Änderungskündigungen oder Abgruppierungen hingegen wird ganz verzichtet.

Außerdem gab Karstadt bekannt, die Zahl der Kündigungen deutlich verringern zu können. Von den 2750 ursprünglich geplanten Streichungen muss „nur” rund die Hälfte der Beschäftigten dieses Jahr den Konzern mit Sitz in Essen verlassen. Grund dafür seien sozialverträgliche Maßnahmen wie beispielsweise Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen. Eine Einrichtung einer Transfergesellschaft, die sich um die Weiterqualifizierung der betroffenen Arbeitnehmer kümmert, mache den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich.

www.karstadt.de

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